Begriff | Definition |
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Abbild / Abbildrelation | Die internale Repräsentation äußerer Gegebenheiten im Sinne des Konstruktivismus. Die von Alfred Korzybski formulierte Grundannahme "Die Landkarte ist nicht die Landschaft, aber je ähnlicher die Landkarte der Struktur der Landschaft ist, desto brauchbarer ist sie.", beschreibt diese Abstraktion, dass die Landkarte niemals mit der Erfahrung der Landschaft identisch sein kann, sondern ein Abbild davon darstellt. Diese Abbilder können sowohl Sinneseindrücke, Wahrnehmungen oder Vorstellungen sein sowie auf der sprachlichen Ebene auch Begriffe, Urteile und Schlussfolgerungen. In der Philosophie wird die Beziehung zwischen Gegenstand und Abbild als Abbildrelation bezeichnet und beschreibt damit das Verhältnis zwischen der Sache und dessen Abbild. |
Ableitungssuche | Unbewusster Suchvorgang, bei dem aus der Oberflächenstruktur eines gehörten Satzes Inhalte und Bedeutungen aus dem eigenen Erfahrungsschatz abgeleitet und damit aufgefüllt werden. (siehe auch Transderivationale Suche) |
Ablenkungsstrategie | Die Erfahrung der Fähigkeit, dass man seine momentane Aufmerksamkeit z.B. in Trance auf Geräusche, Gefühle, Objekte oder Gedanken konzentrieren kann und dabei vom tatsächlichen Erleben abgelenkt wird, wie z.B. die Ablenkung von Schmerzen oder die Fokussierung auf einen bestimmten Punkt oder einen Gedanken. |
Absicht | Die Intention, der das erwünschte Ziel eines bestimmten Verhaltens zu Grunde liegt. Im NLP operiert man u.a. mit der Vorannahme, dass Menschen grundsätzlich positive Absichten verfolgen. Problematisch kann somit nur das gezeigte Verhalten sein, das in einer bestimmten Situation als unangemessen eingestuft wird. |
Absorption | Das vollkommene Vertieft-Sein in eine momentane Aktivität. Ein Zustand, der die gesamte Aufmerksamkeit beansprucht, bei der man seine ganze Konzentration auf ein Objekt oder eine Tätigkeit richtet. (siehe auch Flow) |
Abwehrmechanismus | Unbewusste kognitive Verzerrungen auf negative Situationserfahrungen wie z.B. Angst, Unlust, Kränkung oder Verletzungen, mit dem (ebenfalls unbewussten) Ziel, deren emotionalen Auswirkungen zu vermeiden, bzw. zu mildern. Als Abwehrmechanismen werden unterschiedliche Arten von Verhaltensweisen bezeichnet, die den Menschen vor seelischen Konflikten schützen sollen. Zu den Abwehrmechanismen zählen u.a.:
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Accelerated Learning | Beschleunigtes Lernen. Ein mehrdimensionaler Lernansatz, bei dem die Lernenden sowohl die Lernmethode als auch die Lerngeschwindigkgeit, mit der sie unterrichtet werden, mitgestalten können. Das Konzept besteht u.a. darin, im konkreten Kontext zu lernen und nutzt dazu ein Framework, das auf dem natürlichen Lernzyklus des Gehirns basiert. Es stützt sich z.B. auf Musik, Geschichten, Metaphern und freie Bewegung, um eine interaktive, lernzentrierte Umgebung zu schaffen, in der neues Wissen leichter erworben und beständiger behalten werden kann. Diese Lernform erfordert eine engere und intensivere Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden, um den Lernprozess zu beschleunigen. |
Accessing Cues | Zugangshinweise. Subtile, nicht bewusst gesteuerte, physische Verhaltensweisen, die anzeigen, welches Repräsentationssystem jemand gerade verwendet. z.B. Augenbewegungen, Tonalität und Tempo der Stimme, Körperhaltung, Gesten und Atemmuster. (siehe auch Zugangshinweise) |
Affektbrücke | 1997 von John Watkins eingeführter Begriff, der das Ergebnis eines Ankerprozesses beschreibt, um affektive Assoziationen von rein kognitiven Assoziationen zu unterscheiden. |
Affirmation | Behauptung, Beteuerung oder Bejahung einer Aussage. Eine bewusst positiv formulierte Aussage, die als innere Haltung übernommen und so eine Situation oder Handlung aus sich selbst heraus positiv beeinflussen soll. (z. B. Barack Obama 2008: "Yes, we can!"). Affirmationen finden häufig Anwendung in Religionen, der Esoterik und in der Spiritualität, aber auch in der Massenkommunikation und in der Werbung. In der Psychologie, inbesondere in der klinischen Psychologie zur Therapie dysfunktionaler Verhaltensweisen bzw. bei psychischen Störungen gibt es Ansätze, die ebenfalls Affirmationen als Technik verwenden. |
Agreement Frame | Übereinstimmungs-Rahmen. Gemeinsamer Konsens, über den bei beiden Partnern Eingkeit besteht. |
Akinetopsie | Auch Bewegungsagnosie. Starke körperliche Beeinträchtigung bis hin zur völligen Unfähigkeit einer Person, Bewegungsabläufe im Umweltgeschehen als solche visuell wahrnehmen zu können. Während statische Objekte wahrgenommen werden können, gelingt dies mit bewegten Szenen nicht. Diese werden als Abfolge von Einzelbildern interpretiert. Ursache ist eine Schädigung der Gehirnregion V5. |
Aktiv Zuhören | Eine Form des Pacing, in dem der Zuhörer die gefühlsmäßigen Inhalte der gehörten Botschaft dem Sprecher verbal zusammenfasst und kongruent wiederspiegelt. (siehe auch Paraphrasieren). |
Akzeptanz- und Commitmenttherapie | Neuere Form der Psychotherapie,die maßgeblich von dem US-amerikanischen Psychologen Steven C. Hayes entwickelt wurde. In der ACT werden verhaltenstherapeutische Techniken mit achtsamkeits- und akzeptanzbasierten Strategien und mit Interventionen zur Werteklärung kombiniert. |
Alignment | Ausrichtung. Klare innere Ausrichtung auf z.B. ein Thema oder einen Prozess durch innere Kongruenz. Abgleich und Ausrichtung aller sechs logischen Ebenen im 'Als Ob Rahmen' auf ein Ziel. (siehe auch Logische Ebenen, Abgleich) |