Strategie - Notation

Strategie - Notation

Die Strategiearbeit im NLP befasst sich damit, WIE wir es machen, was wir tun. Menschliches Verhalten besteht aus bewusst gesteuerten und unbewusst (automatisiert) ablaufenden Prozessanteilenen als spezifische Abfolge einer Sequenz von internen, verbalen und nonverbalen Repräsentationen von Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühlen und anschließenden Aktionen, mit der Absicht, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Um diese komplexen und z.T. sehr schnell ablaufenden Einzelsequenzen der neuronalen Aktivitäten elizitieren (aufdecken/auspacken) und festhalten zu können, werden die einzelnen Schritte einer Mikro-Strategie akribisch analysiert und schriftlich festgehalten. So kann die Abfolge der konkreten Einzelschritte und Prozesse auf der Ebene der Repräsentations-Systeme, die dem Verhalten zugrunde liegen, in einer klar gegliederten, linearen Anordnung verkürzt und übersichtlich dargestellt werden. Dazu wurde im NLP eine eigene Schreibweise entwickelt, die den Verarbeitungsprozessen der 5 Sinne -Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken- angepasst ist.

Variablen für das Repräsentationssystem:

Für jeden der fünf Sinne wird ein Kürzel verwendet:

V = visuelles Repräsentations-System (sehen)

A = auditives Repräsentations-System (hören)

K = kinästhetisches Repräsentations-System (fühlen/empfinden)

O = olfaktorisches Repräsentations-System (riechen)

G = gustatorisches Repräsentations-System (schmecken)

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Hochzeichen:

Um zu kennzeichnen, ob momentan interne oder externe Informationen verarbeitet werden, sowie, ob diese erinnert bzw. konstruiert sind, werden hochgestellte Kürzel verwendet:

in = internales Signal (interne Repräsentation)

ex = externales Signal (externe Wahrnehmung)

er = erinnert (Erfahrung)

k = konstruiert (Vorstellung) z.B. Erinnerungen oder konstruierte Bilder, Geräusche oder Gefühle.

Aid = innerer Dialog (z.B. Gedanke, Bewertung, innerer Kommentar)

Kinästhetische Zeichen:

K+ = Positive Gefühlsreaktion (fühlt sich gut an)

K- = Negative Gefühlsreaktion (fühlt sich schlecht an)

Fußzeichen:

Auditive Signale werden durch tiefgestellte Indizes gekennzeichnet:

d = digitales auditives Erleben (Worte),

t = rein tonales, auditives Erleben (z.B. wenn jemand in sich hineinhört, sich erinnert, z.B. an seine Lieblings-Musik).

Syntaktische Zeichen:

Zur Verbindung der einzelnen Sequenzen werden folgende Zeichen verwendet:

→ = Führt zum nächsten Schritt

- = Gleichzeitigkeit

„S" = Synästhesie ( zwei Repräsentationssystemege sind leichzeitig beteiligt)

"P" = Polare Reaktion (entgegengesetzt dem vorherigen Schritt )

m = Meta-Reaktion (Frage nach der Bedeutung des vorherigen Schritts)

* / * = Vergleich der Repräsentationen (*= Repräsentationssystem, z.B.: Ver/Vk)

I = Anfang bz. Ende der Schleife

↵ = Schleife (Rücksprung zu einem vorherigen Schritt)

Im NLP gehen wir davon aus, dass die bewussten und/oder unbewussten Abläufe einer Strategie und die formalen Strukturen innerhalb der spezifischen Vorgehensweisen in den Sinnessystemen analysiert und so identifiziert werden können. Das Ziel der Strategiearbeit im NLP ist es, herauszufinden, WIE ein bestimmtes Verhalten hergestellt und ausgeführt wird. So können Strategien in ihrer Detailtiefe erfasst / elizitiert werden. Dazu dient die NLP-Strategie-Notation.

Ein ganz einfaches Beispiel:

Notation der Abfolge von Sinneseindrücken und Repräsentationen

Jemand sieht, dass der Mülleimer in der Küche übervoll ist (Vex) und bekommt ein schlechtes Gefühl (K-); daraufhin stellt er sich vor, wie die Küche oder die ganze Wohnung in ein paar Tagen oder Wochen aussehen wird (Vik ) und dann, wie das riechen wird (Oik); dadurch verstärkt sich das negative Gefühl noch weiter (K--). Ist der innere Grenzwert erreicht, wird die Person körperlich aktiv und trägt den Müll raus

Vex → Ki- → Vik → OiK → Ki- - → Exit

Im Vordergrund unserer NLP-Ausbildungen stehen die Förderung Ihrer sozialen, emotionalen und kommunikativen Kompetenzen; die Steigerung der kognitiven Leistungen und der professionellen Präsentationsfähigkeiten (berufliche Soft-Skills). Dies kann idealerweise berufs- und studienbegleitend sein.