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Shoja

Die Repräsentations-Formen

Die Repräsentations-Formen

Die Repräsentations-Formen

Das bevorzugte oder aktuell dominante Repräsentationssystem hat starken Einfluss auf das Weltbild des Menschen und es äußert sich auch darin, wie sich Menschen verhalten und wie sie sich anderen mitteilen.

Daher kann es auch sein, dass wenn Menschen mit unterschiedlich dominanten Repräsentationssystemen aufeinander treffen, es zu großen Missverständnissen kommen kann, auch wenn sie über das gleiche Thema sprechen.

Es ist, als würden sie unterschiedliche Sprachen sprechen oder auf unterschiedliche Frequenzen senden bzw. empfangen. (Was sie genau genommen ja auch tun.)

Die Repräsentations-Formen im NLP

Um die Kommunikation mit anderen Menschen erfolgreicher zu gestalten, ist es hilfreich, zu erkennen, welches Repräsentationssystem mein Gegenüber bevorzugt verwendet, damit ich meine Kommunikation darauf einstellen (kalibrieren) und damit viel leichter Rapport aufbauen kann.

Die am häufigsten verwendeten Repräsentationssysteme sind der visuelle, der auditive und der kinästhetische Kanal. Diesen kann man an den vorherrschenden Signalwörtern oder körperlichen Hinweisen, wie z.B. Sprechgeschwindigkeit, Atmung etc. meist gut erkennen:

Der visuelle Kanal

Visuell orientierte Menschen nehmen ihre Umgebung primär visuell wahr.

Jemand, der visuell orientiert ist, denkt sehr viel in Bildern, die er mit rasender Geschwindigkeit in seinem Kopf abrufen kann. Da er Sprache vor allem dazu verwendet, seine inneren Bilder zu beschreiben, spricht er auch häufig sehr schnell. Seine Atmung ist eher flach und schnell und seine Augen wandern oft nach oben rechts oder links, weil er dort fortwährend seine inneren Bilder betrachtet. Seine Schulter- und Bauchmuskeln sind meistens angespannt. Äußere Attraktivität ist für ihn bei der Partnerwahl besonders wichtig. Er legt Wert auf ein schickes Auto und achtet ganz besonders auf die Auswahl der Farben für seine Kleidung. Leicht verschafft er sich einen guten Überblick und erkennt kleinste Details recht schnell Er beobachtet Körpersprache und Mimik sehr genau und misst dem Blickkontakt eine große Bedeutung bei.

Der auditive Kanal

Auditiv orientierte Menschen können gut zuhören.  Ihren Gesprächspartnern und auch den eigenen, inneren Stimmen.

Ist jemand auditiv orientiert, dann spricht er oft zu sich selbst und ist sensibel für alle äußeren Geräusche und Stimmen. Seine Atmung ist weder besonders flach noch besonders tief Seine Augen richtet er geradeaus nach vorne. Er spricht ruhig und langsam, während er gleichzeitig auf Wortwahl und Satzbau achtet. Wenn er nachdenkt, dann richtet er seine Aufmerksamkeit nach innen und nimmt sich Zeit, denn er denkt nicht in Bildern sondern in Worten oder Sätzen. Der auditiv orientierte Mensch ist oftmals ein recht anspruchsvoller Gesprächspartner mit einem enormen Wortschatz. Brillante Formulierungen machen ihm ebenso Freude wie lange Fachgespräche über politische oder philosophische Themen. Gesichter kann er sich häufig eher schlecht merken, dafür aber Zahlen, Daten und Fakten in ganz ausgezeichneter Weise. Während einem Gespräch kann es passieren, dass der auditiv Orientierte lange Zeit keinen Blickkontakt aufnimmt, was besonders visuell orientierten Menschen  häufig sehr verärgert, weil sie es als unhöflich empfinden. Auditive Menschen lesen sehr gerne und weisen im Gespräch gerne darauf hin, dass "das gleiche" und "das selbe" voneinander unterschieden werden muss. Ein auditiv orientierter Mensch achtet auch sehr genau darauf, mit welcher Betonung etwas gesagt wird.

Der kinästhetische Kanal

Der kinästhetisch orientierte Mensch lebt vor allem in seinen Gefühlen.

Daher atmet er tief im Bauch und seine Augen sind häufig nach unten gerichtet. Er spricht langsam und mit einer tiefen Stimme. Insgesamt scheint er eher passiv zu sein, da seine Gefühle ihm weniger spontane Reaktionen erlauben. Seine Muskeln sind entspannt. Bei einem Treffen wird Dich der kinästhetisch orientierter Mensch nicht nur mit einem freundlichen Blick oder ein paar warmen Worten begrüßen, sondern wahrscheinlich mit einer herzlichen Umarmung oder einem kräftigen Händedruck. Er achtet sehr auf Bewegungen und innere Gefühle. Wenn er sich an etwas erinnern möchte, dann sucht er den Zugang zu dieser Erfahrung durch das Gefühl, das er in der Situation empfunden hat. Er treibt in der Regel Sport. Dabei will er nicht über etwas reden oder bei etwas zusehen, sondern er will anpacken und etwas tun. Er ist neugierig darauf, wie sich etwas anfühlt, was dazu führt, dass ein Produkt, das der kinästhetisch orientierter Mensch kaufen will, erst einmal gründlich betastet bzw. anprobiert wird, ehe er eine Entscheidung trifft. Der Kinästhetische ist in der Schule häufig eher benachteiligt, denn dort werden Informationen meistens über Geschriebenes oder über die Stimme des Lehrers vermittelt. Er bevorzugt daher das "Learning by doing". Im Tanz- oder Surfunterricht hat er deshalb deutliche Vorteile. Im Gespräch mit anderen verwendet er eine sehr intensive Körpersprache, wobei er häufig den ganzen Körper einsetzt.

HINWEIS:

Diese Unterscheidung ist eine Hilfestellung - keine Klassifizierung!

Niemand ist ein NUR visueller, auditiver oder kinästhetischer "Typ". In aller Regel repräsentieren Menschen ihre Erfahrungen in allen Systemen. Es geht hierbei nur darum, den bevorzugten, bzw. überwiegend verwendeten Kanal zu identifizieren. Dieser kann auch je nach Situation oder Umgebung eines Menschen auch wechseln oder unterschiedlich sein. Zur besseren Kalibrierung kann das B.A.G.E.L.-Modell sehr hilfreich sein.

Im Vordergrund unserer NLP-Ausbildungen stehen die Förderung Ihrer sozialen, emotionalen und kommunikativen Kompetenzen; die Steigerung der kognitiven Leistungen und der professionellen Präsentationsfähigkeiten (berufliche Soft-Skills). Dies kann idealerweise berufs- und studienbegleitend sein.