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Shoja

New-Behavior-Generator

New-Behavior-Generator

Viele der Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die Menschen im Laufe ihres Lebens erlernt haben und heute wie selbstverständlich anwenden, haben sie durch das Beobachten und Nachahmen anderer Menschen, die als Vorbilder fungierten, entwickelt.

Alle Kinder lernen auf diese Weise die Grundfertigkeiten wie z.B. laufen, sprechen, Fahrrad fahren, mit Besteck essen usw. Ganz leicht und spielerisch entwickeln sie so immer mehr neue Verhaltenskompetenzen, indem sie z.B. ihre Eltern, Geschwister und andere Menschen in ihrer Umgebung exakt beobachten und dann das Verhalten dieser Vorbildpersonen modellieren.

Die Fähigkeit, durch Modelling von anderen zu lernen, bleibt auch im Erwachsenenalter erhalten und kann sehr wirkungsvoll genutzt werden, um sich neue und förderliche Verhaltensweisen abzuschauen, um sie dann zu übernehmen. Das verhaltenspsychologische Wissen um diese Form menschlicher Kompetenzerweiterung liegt dem NLP-Modell des New Behaviour Generator (neues Verhalten generieren) zu Grunde.

Das Konzept dieses Modells ist es, Menschen, die sich (noch) nicht so verhalten, wie es ihren Zielen entspricht, die Möglichkeit zu geben, ihr Verhaltensrepertoire mit hilfreichen Ressourcen anzureichern, die sie von anderen übernehmen. Dazu sind mehrere verschiedene Varianten möglich. Die Grundstruktur jedoch ist immer gleich:

ABLAUF:

1. Die Situation und das Wunschverhalten benennen

2. Ein geeignetes Vorbild/Modell auswählen

3. Das Vorbild/Modell auf Relevanz überprüfen

4. Das Selbstbild dissoziiert in der Rolle des Modells überprüfen

5. Sich selbst assoziiert in die Rolle des Modells einfühlen

6. Future-Pace und Öko-Check

7. Ritualisierte Integration des neuen Verhaltens

Die Einzelschritte im Detail:

1.) Die Situation und das erwünschte Verhalten in dieser Situation benennen.

Ausgangspunkt ist die eigene Unzufriedenheit mit dem bisherigen Verhalten in bestimmten Situationen. Das können z.B. übersteigerte Aufregung vor Präsentationen, Lampenfieber vor Reden, Prüfungängste, Unsicherheit in Verhandlungen oder andere einschränkende Verhaltensmuster sein.

2.) Ein Vorbild / Modell (Ressource) finden, um dessen Verhalten modellieren zu können. Der New-Behavior-Generator ist eine der Standard-Techniken des NLP mit mehreren Varianten. Als Modelle kommen z.B. in Betracht:
- eine erfolgreiche reale Person aus dem eigenen Umfeld
- ein prominetes Vorbild aus dem Sport, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft usw.
- ein Fantasiewesen aus Büchern, dem Fernsehen, Kino ö.a.
- sich ein Modell gedanklich vorstellen, mit ihm in Dialog treten, und es nach konkreten Tipps befragen.
Möglich ist auch die Aktivierung einer Erinnerung an eine eigene Erfahrung in einem anderen Kontext, bei der ein leichter Zugang zu dieser Ressource möglich war. In jedem Fall sollte ein angemessener Bezug zum Modell und der Situation herstellbar sein.

3.) Das Modell untersuchen und prüfen, ob dessen Verhalten in Deiner Situation für Dich passend wäre. Nimm dazu zunächst eine dissoziierte Beschreibung der Szene vor, in der das Modell erfolgreich handelt. Das dissoziiertes Zielerleben verstärkt die Motivation. Du kannst Dir einen möglichst realistischen Mini-Film von dem gewünschten Verhalten machen und diesen genauestens studieren. Dabei sollten die wesentlichen Verhaltensweisen des Modells herausgearbeitet werden; d.h., es kann hilfreich sein, die einzelnen Sequenzen in Zeitlupe ablaufen zu lassen oder auch verschiedene Blickwinkel einzunehmen.

4.) Das Selbstbild dissoziiert in der Rolle des Modells überprüfen.
Nimm nun eine dissoziierte Beschreibung der Szene vor und springe selbst in die Rolle des Modells. Erlebe die Szene von aussen, in der Du Dich dabei beobachtest, wie Du nun selbst erfolgreich handelst. Schau Dir Deinen eigenen Film an; d.h. Du siehst und hörst Dich selbst von außen mit dem neuen Verhalten. Hier ist zu klären:
- Was passt nicht?
- Was ist noch unklar?
- Was muss geändert/angepasst werden?
Evtl. hilft hier ein mehrmaliger Wechsel zwischen der Beobachtung des Modells und der Beobachtung des eigenen Films, um kleinere Korrekturen vorzunehmen.

5.) Sich selbst assoziiert in die Rolle des Modells einfühlen.
Erlebe die Szene nun assoziiert, in der Du selbst erfolgreich handelst. Assoziiertes Zielerleben verstärkt das Gefühl von Kompetenz. Du schlüpfst nun in Deine neue Haut; d.h., Du erlebst Dich selbst assoziiert mit dem neuen Verhalten. Nach Möglichkeit solltest Du die komplette VAKOG-Struktur herausarbeiten.Wiederum ist zu klären:
- Stimmt das neue Verhalten schon?
- Sollte noch etwas verändert werden?
Achte in der assoziierten Position nun insbesondere auf Dein inneres Erleben. Also z.B.: Welche Werte, Glaubenssätze, Meta-Programme usw. sind geeignet bzw. notwendig, um das neue Verhalten auszuführen. Auch diese können am Vorbild modelliert werden, indem Du „in Position 2" mit dem Modell gehst. Wiederum hilft hier ein mehrmaliger Wechsel zwischen Modell und assoziiertem Erleben.

6.) Future Pace und Öko-Check.
Gehe nun imaginär in eine in der Zukunft liegende reale Situation, in der Du das neue Verhalten anwenden wirst und kläre für Dich, ob Du und alle Deine inneren Anteile mit dem neuen Verhalten und seinen Konsequenzen einverstanden sind. Wenn nicht: Passe Dein Verhalten und/oder Deinen „inneren Zustand" (Werte, Glaubenssätze) erneut an.

7.) Integration des neuen Verhaltens.
Integriere Dein neues Verhalten symbolisch mit einem persönlichen Ritual (z.B. Anker).
Teste Dein neues Verhaltens (möglichst zeitnah) in einer realen Situation.

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