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Shoja

Meta-Kognitions-Strategie

Meta-Kognitions-Strategie

Menschen reagieren auf äußere Erlebnisse wie auf innere Vorstellungen mit bestimmten Gefühlszuständen, die ihrerseits das eigene Verhalten maßgeblich beeinflussen. Der jeweilige Auslöser und die komplexen Abläufe innerhalb dieser Reiz-Reaktionskette bleiben in den meisten Fällen jedoch völlig unbewusst.

In diesem Zusammenhang sind plötzlich auftretende, abrupte Wechsel zwischen einem Gefühlszustand in einen entgegengesetzten Zustand (himmelhoch jauchzend / zu Tode betrübt) nicht nur sehr auffällig, sondern für die Betroffenen meist auch sehr belastend. Insbesondere auch deshalb, weil sie oftmals die Ursachen für einen solchen "schlagartigen Sinneswandel" nicht kennen und daher "sich selbst nicht verstehen können."

Im NLP wurde die Meta-Kognitions-Strategie entwickelt, um den Auslöser und die Abfolge der einzelnen Zwischenschritte verstehbar zu machen und um den Klienten in der Etablierung seiner eigenen Kontroll- und Entscheidungskompetenzen wirkungsvoll zu unterstützen.

NLP hat systematisch und strukturiert herausgearbeitet, was es hierzu braucht. Die Ergebnisse dieser intensiven und aufmerksamen Beobachtung menschlicher Informationsverarbeitung und dem daraus resultierendem Verhalten wurden in eine lebensbejahende und verhältnismäßig leicht zu erlernende Form gepackt. Dadurch wird es Menschen möglich gemacht, relativ schnell deutlich besser in seiner eigenen Kommunikation und in seinem eigenen Führungsverhalten zu werden, ohne das Rad selbst neu erfinden zu müssen.

ABLAUF:

1. Aus der Meta-Position das Problem benennen und zwei Bodenanker setzen

2. Assoziatives Erleben beider Zustände in den jeweiligen Positionen

3. Erster Zwischenschritt aus der einen Postion in Richtung Gegenposition

4. Weitere Zwischenschritte in Richtung der Gegenposition

5. Den Entscheidungspunkt finden

6. Schrittweise Rückkehr zur Ausgangspostion

7. In der Meta-Position die Erfahrungen reflektieren

Die Einzelschritte im Detail:

1.) Aus der Meta-Position das Problem benennen und zwei Bodenanker setzen. Beginne in der Meta-Position und bitte den Klienten, die beiden gegensätzlichen Gefühlszustände zu benennen. Hilfreich dazu ist es, wenn der Klient eine typische Situation schildert, in der das Phänomen schon aufgetreten ist. Bitte ihn dann für beide Zustände jeweils einen symbolischen Bodenanker im Raum auszulegen. Achte darauf, dass zwischen den beiden Bodenankern genügend Abstand für die nachfolgenden Zwischenschritte bleibt.

2. Assoziatives Erleben beider Zustände in den jeweiligen Positionen. Bitte nun den Klienten, sich an eine kokrete Referenzsituation zu erinnern und begleite ihn nacheinader zum jeweiligen Bodenanker, wo er die Gelegenheit hat, sich assoziiert in die Situation und das jeweilige Gefühl hineinzufühlen. Unterstütze ihn mit VAKOG-Fragen in der Assozioation und kalibriere die jeweilige Physiologie. Ermuntere den Klienten zur Eigenwahrnehmung von z.B. der Atmung, Haltung, Gestik, Wortwahl etc.
Achte auf eine klare Trennung zwischen den beiden Zuständen. Wiederhole diesen Prozess nun auf der Position des anderen Bodenankers und kalibriere die Physiologie erneut.

3. Erster Zwischenschritt aus der einen Postion in Richtung Gegenposition. Beginne den nun folgenden Prozess aus der (Gefühls-)Position heraus, mit der der Klient auch bisher üblicherweise begonnen hat. Bitte den Klienten, sich an die Ausgangssituation zu erinnern und sich erneut völlig assoziiert hineinzuversetzen. Bitte ihn dann, einen ersten Schritt aus seiner Position heraus in Richtung Gegenposition zu machen, während er darauf achtet, was sich dabei verändert. Achte selbst sehr aufmerksam auf jedes Detail seiner Physiologie. Achte genau auf die Körperhaltung, Atmung, Gestik, Mimik usw.

4. Weitere Zwischenschritte in Richtung der Gegenposition. Nun können die weiteren Schritte auf dem Weg zur Gegenposition erfolgen. Sowohl die Anzahl als auch die Größe der Schritte hängen dabei sehr stark von der innneren Repräsentation des Klienten ab. Bitte ihn deshalb, bei jedem einzelen Schritt, möglichst exakt zu beschreiben, was sich wie verändert (VKAOG). Frage ganz konkret nach: "Was genau ändert sich?", "Was ist anders?", Was geschieht nun?" Unterstütze ihn mit Meta-Modell-Fragen und führe ihn so bis zum Bodenanker des Gegenpols. Auch dort soll der Klient seinen momentanen Zustand ausdrücken.

5. Den Entscheidungspunkt finden. Durch das verlangsamte Vorgehen in Schritt 4 -und nun am Gegenpol angekommen- können dem Klienten die Existenz der einzelnen Zwischenschritte und die dabei eintretenden Veränderungen bewusst werden. Die besondere Aufmerksamkeit sollte nun auf den Entscheidungspunkt gerichtet werden, also auf den Punkt, an dem sich der Wechsel zum Gegenpol vollzogen hat. Führe den Klienten dazu (wahlweise vorwärts oder rückwärts) erneut in die Zwischenschritte hinein und lasse ihn beschreiben, an welchem Punkt der Sog (oder Druck) in beide Richtungen gleich stark ist. (Dieser Punkt muss nicht zwingend in der Mitte der Wegstrecke zwischen den Bodenankern liegen!) Entscheidend ist das Gefühl des Klienten. Lasse ihn sich evtl. in die eine oder andere Richtung lehnen, bis er sich ganz sicher ist und lasse ihn beschreiben, wie sich das anfühlt. Kalibriere seine Physiologie und stelle VAKOG-Fragen. Verdeutliche dem Klienten, dass dies das Gefühl ist, bei dem er sich künftig bewusst neu entscheiden kann, in welche Richtung er weitergehen will.

6. Schrittweise Rückkehr zur Ausgangspostion.  Führe den Klienten nun schrittweise zurück zum Ausgangspunkt des Prozesses (Bodenanker 1). Dies kann ihm weitere nützliche Erkenntnisse seiner bisherigen Strategie der Annäherung an den Entscheidungspunkt liefern und ihm die Veränderungen auf dem Weg dorthin verdeutlichen.

7. In der Meta-Position die Erfahrungen reflektieren. Das Ziel des Prozesses ist es, dem Klienten zu helfen, seine bislang unbewusst durchlaufenen Zwischenschritte auf dem Weg von einem Gefühlszustand (und dem damit einhergehenden Verhalten) zum Gegenpol zu erkunden und sie künftig am Entscheidungspunkt bewusst zu steuern. Dadurch erhält er die Freiheit künftig zu wählen, wie er sein neues Verhalten gestalten möchte.

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