Im NLP gehen wir davon aus, dass Menschen nicht nur ihre sinnlich wahrnehmbaren Erfahrungen und Erinnerungen in der augenblicklichen Gegenwart repräsentieren (VAKOG), sondern sie repräsentieren auch die Zeit.
Da wir jedoch keinen eigenen Wahrnehmungskanal für die Zeit haben und wir die vergehende Zeit nur als innere Projektion erleben, ist die Basishypothese im NLP dazu, dass unser Gehirn zeitliche Unterschiede räumlich anordnet.
Diese Hypothese stützt sich auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse, die bestätigt haben, dass die häufigste Repräsentation der Zeit eine visuelle, räumliche Positionierung der zeitlichen Ereignisse meist in Form einer imaginären linearen Anordnung erfolgt.
Diese Erkenntnis lässt sich bei sehr vielen Menschen auch empirisch nachweisen: Jeder Mensch speichert seine Erinnerungen und Erfahrungen über die Lebenszeit hinweg auf einer Art Linie oder Zeitachse. Sie wird deshalb auch als Zeitlinie (englisch „Time Line“) bezeichnet. Diese innere Zeitlinie ist die Form der Repräsentation, in der sich die meisten Menschen ihren Lebensweg vorstellen.
(„Das liegt schon hinter mir“ /„Das liegt noch vor mir“).
Die Time Line ist also eine visuelle Metapher für die Abbildung der eigenen Lebenszeit und verkörpert „den Fluss der Zeit” in einer Systematik von Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft. Sie ist gewissermaßen die Zeitkodierung unseres Gehirns.