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DAS MILTON-MODELL

das Milton-Modell im NLP

Wissenswertes über das Milton-Modell im NLP

Das Meta-Modell der Sprache zielt darauf ab, die Filterprozesse der Generalisierung, Tilgung und Verzerrung intensiv auf Genauigkeit und konkrete Detailtiefe hin zu hinterfragen und durch Transformation die Verbindung zwischen der Sprache des Sprechers (Oberflächenstruktur) und seiner vollständigen und präzisen Beschreibung der Erfahrung (Tiefenstruktur) wieder herzustellen.

Das Milton-Modell hingegen strebt Satzbildungen an, in der nahezu jede spezifische Information fehlt. Diese muss der Hörer mit seinen eigenen Inhalten auffüllen. Das Modell verfolgt damit das Ziel, die inneren Prozesse unseres Gegenübers in seiner Tiefenstruktur zu begleiten und zu unterstützen, ohne deren Inhalte im Detail zu kennen. Das, was beim Meta-Modell vermieden werden soll, wird nun beim Milton-Modell ganz bewusst eingesetzt, um den Klienten in einen hypnotischen Zustand zu versetzen.

DAS MILTON-MODELL

EINFÜHRUNG IN DAS MILTON-MODELL

Das Milton-Modell wurde nach dem wohl bedeutendsten und bekanntesten amerikanischen Hypnosetherapeuten Milton H. Erickson (1901 - 1980) benannt, dessen Arbeit einen ganz wesentlichen Einfluss auf das NLP hatte. Bereits als Jugendlicher erkrankte Erickson nach Abschluss der Highschool erstmals an Kinderlähmung, später auch am Post-Polio-Syndrom. In Folge dieser Krankheit und seiner Pollenallergie war er Zeit seines Lebens immer wieder von starken Krankheitsschüben geschüttelt und zuletzt fast vollständig gelähmt. Häufig musste er in sehr ernstem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Dennoch schloss er sein Studium mit einem Master of Arts (M. A.) in Psychologie und einem Doktor der Medizin (M. D.) ab. Später erhielt er sogar eine Professur für Psychiatrie. Schon zu Lebzeiten hatte sich Erickson den Ruf eines Meisters der Hypnose erworben.

Seine zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen haben viele der bis dahin geltenden An-nahmen über Hypnose grundlegend revolutioniert. Er prägte die kurzzeittherapeutischen Strategien, die am Mental Research Institute in Palo Alto immer weiter verfeinert wurden. Sein veränderungswirksamer Kommunikationsstil markierte einen Meilenstein in der Entstehungsgeschichte der Hypnose. Neben vielen anderen Aktivitäten gründete er 1957 die Amerikanische Gesellschaft für Klinische Hypnose. Er war Gründer und Herausgeber der Zeitschrift “The American Journal of Clinical Hypnosis". Sein Lebensschicksal und der von ihm entwickelte Therapiestil waren sehr eng miteinander verflochten.

Den Kern seiner Arbeit bildete seine spezielle Form der Sprache, die heute als „kunstvoll vage“ beschrieben wird. Damit gelang es ihm, Trancezustände zu induzieren und diese nutzbar zu machen. Er befähigte damit Menschen, ihre inneren Ressourcen zu entdecken und ihre Probleme zu bewältigen. Neben seiner Co-Autorenschaft bei fünf verschiedenen Büchern konnte Erickson am Ende seines Lebens auf die Veröffentlichung von mehr als 130 Aufsätzen zurückblicken. Durch die Veröffentlichungen von Jay Haley war sein Ansatz der Psychotherapie mittlerweile so bekannt geworden, dass er von vielen Studenten und Praktikern aufgesucht wurde. Mittlerweile vollständig an den Rollstuhl gefesselt, unterrichtete er in den 70er Jahren ganze Studentengruppen bei sich zu Hause. Im Rahmen dieser Kurse fand auch die hypnotherapeutische Ausbildung von Richard Bandler und John Grinder, sowie weiterer Mitglieder der NLP-Entwicklungsgruppen statt. Bandler und Grinder erkannten die immense Wirkung der Hypnose und wählten Milton Erickson als Modell aus, um dessen Sprachmuster zu identifizieren und zu strukturieren. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist das Milton-Modell, das in gewisser Weise als die Umkehrung des Meta-Modells verstanden werden kann:

Die Technik besteht darin, mit kunstvoll vagen Formulierungen auf einer allgemeingültigen Ebene zu sprechen. Je allgemeiner, hypothetischer und mehrdeutiger wir uns ausdrücken, je ungenauere und weichere Ausdrücke wir verwenden, desto mehr Raum geben wir dem anderen, die Wahrnehmung auf sein Inneres zu lenken (transderivationale Suche) und dort seine eigene Bedeutung der Worte zu finden.

Suggestive Sprachmuster lösen beim Hörer Trance-ähnliche Zustände aus. Besonders Verzerrungen wirken sehr stark hypnotisierend. Dabei verändern sich die Gehirnwellenmuster vom Beta-Zustand (Wachzustand) in den Alpha- Zustand (Entspannungszustand). Auf diese Weise können wir unserem Gegenüber helfen, den Kontakt zu seinem Unbewussten auszudehnen, und sich unbewusste Ressourcen leichter zugänglich zu machen. Dieser Alpha-Zustand wird auch im Kreativitätstraining, im Erlernen von Sprachen, zum Abbau von Stressphänomenen und in vielen anderen Bereichen genutzt.

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist die Autosuggestion (Eigenanwendung), um sich selbst in sehr entspannte, innere Zustände zu versetzen oder, um seine eigenen Ziele und Pläne für die Zukunft autosuggestiv zu verstärken.

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