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Shoja

Pacing

Pacing

Rapport ist ein natürlicher Prozess, der zu einem gewissen Teil auch bewusst herbeigeführt (gemacht) werden kann. Dafür ist es wichtig, die verbalen und nonverbalen Anteile der Kommunikation bewusst wahrzunehmen und flexibel einzusetzen. Es ist seit langem bekannt, dass Menschen, die sich gut verstehen, sich oft aneinander angleichen. Der Ansatz beim Pacen ist nun, dieses Phänomen in der umgekehrten Richtung anzuwenden und sich dem Partner erst anzugleichen, um sich dann besser zu verstehen!

Pacing im NLP

Pacen (engl. pace: im Gleichschritt gehen, mitgehen, angleichen) bedeutet, sich in der Körperhaltung, dem Sprachverhalten, der Gestik und/oder dem Atemrhythmus dem Gesprächspartner anzupassen. Dadurch entsteht auf einer unbewussten Ebene ein intensiver und zuverlässiger Kontakt.

Dieser Kontakt ist unabhängig von inhaltlichen Übereinstimmungen und daher besonders gut geeignet, auch in schwierigen und kontroversen Situation eine stabile und positive Beziehung zu gewährleisten.

Aber nicht nur hierfür ist Pacen wichtig. Durch dieses Angleichen begebe ich mich in die Welt des Anderen, ich übernehme seine Haltung, Atmung, Sprachmuster, Strategien etc. Damit wird Pacen zu einem sehr wichtigen Werkzeug, um jemand anderen wirklich zu verstehen.

Von Milton Erickson ist bekannt, dass er insbesondere auf die Tonalität, Syntax und Sprechgeschwindigkeit seiner Klienten achtete und seine Körperhaltung, seine Atmung und seine Gestik der des Klienten anpasste. Erickson dehnte diese Prinzipien auf jede nur denkbare Weise aus.

Er passte z.B. seine Sprechgeschwindigkeit der Atmung oder dem Puls des Klienten an, indem er beobachtet, wie sich die Adern des Klienten ausdehnen und zusammenziehen. Er verwendete Worte und Ausdrücke, die er von dem Klienten gehört hat, und sprach dann ebenfalls im gleichen Tonfall wie der Klient.

Er machte alle seine Output-Kanäle zu einem Feedback-Mechanismus, die der subjektiven Erfahrung des Klienten sowohl auf bewusster wie unbewusster Ebene entsprachen. Seine Klienten waren sich nur selten der komplexen Art und Weise bewusst, in der Erickson sie pacte.

Damit wird klar: Pacing ist NICHT "Nachäffen",

Pacing ist ein feinfühliges Angleichen der Verhaltensmuster des Partners, um Übereinstimmung zu erreichen!! Pacing ist die elegante Art, Deine Physiologie in Synchronizität mit der Person zu bringen, mit der Du kommunizierst.

Pacing bedeutet auch NICHT, mit allen Inhalten einverstanden zu sein, die der andere tut, denkt oder sagt, sondern nur, durch Angleichen einen Zugang zu seinem (momentanem) Weltbild zu finden.

Das Ziel des Pacing ist es, eine Beziehung zu erschaffen, in der sich beide wohl fühlen, und durch Erfahrung ein Verständnis für das Weltbild des anderen zu entwickeln.

Indem Du das Verhalten einer anderen Person paced, hast Du die Möglichkeit, elegant in die einzigartige Realität eines anderen einzutreten und die Welt aus seiner Perspektive zu sehen. Pacing ist die Kunst, Deinen eigenen Körper und Dein Verhalten zu nutzen, um eine angenehme Erfahrung zu erschaffen, während Du Informationen über die Erfahrungen Deines Gegenübers sammelst. Dieser Prozess führt zu einer Synchronisierung eurer Realitäten.

Die Atmung zu spiegeln ist eine der kraftvollsten Arten, jemanden zu pacen. Die Atmung anzupassen wird Dich der Person anpassen. Du kannst diese Atemmuster beobachten oder sie hören.

Voraussetzung für gutes Pacing sind präzise Wahrnehmung und Flexibilität.

Nur auf dieser Grundlage und mit einer ehrlichen, einfühlsamen und wertschätzenden Einstellung zu unserem Gegenüber erreichen wir den erforderlichen Rapport, der die notwendige Atmosphäre erschafft, um sich für Neues öffnen zu können. Neue Erfahrungschätze zu sammeln, neue Erkenntnisse zu gewinnen und neue Denk- und Verhaltensweisen anzubieten - all das ist nur durch ein hohes Maß an Einfühlsamkeit, Wertschätzung und Achtsamkeit möglich. Nur so können wir zum Prozess des Leadings überwechseln.

Im Vordergrund unserer NLP-Ausbildungen stehen die Förderung Ihrer sozialen, emotionalen und kommunikativen Kompetenzen; die Steigerung der kognitiven Leistungen und der professionellen Präsentationsfähigkeiten (berufliche Soft-Skills). Dies kann idealerweise berufs- und studienbegleitend sein.