Begriff | Definition |
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Zeit-Linie | Im NLP auch Time-Line genannt. Die räumliche Repräsentation von Erinnerung und Vorstellung unserer Erfahrungen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und eine mentale Reräsentation davon, wie die verschiedenen Zeiten gespeichert und anhand ihrer Anordnung voneinander unterschieden werden können. |
Zeithorizont |
Individuell verschiedene Grenze der mentalen Vorstellungskraft einer Person über zeitliche Dimensionen, ab der keine Repräsentation der Zeit mehr möglich ist.
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Zeitloch | Zeitraum zwischen zeitlich vorstellbarer Gegenwart und Zukunft, für den eine Person keine Zeitrepräsentation hat. |
Zeitprogression | Zukunftsorientierte Imaginationstechnik. Sie wurde von Milton H. Erickson entwickelt und wird heute in verkürzter Form sowohl im NLP (Future-Pace), als auch in der Systemischen Therapie (Wunderfrage) angewendet. Das Prinzip beruht auf der Idee, imaginativ jetzt schon ein positives Ergebnis einer im Moment noch bestehenden (Problem-) Situation nach dessen Lösung vorwegzunehmen. Dazu wird der Klient angeleitet, in seiner mentalen Vorstellung imaginativ in die Zeit zu springen, in der die Lösung für sein Problem bereits gefunden wurde. Von dort aus ist ihm ein Rückblick auf den Problemlösungsweg möglich. Diese Perspektive ermöglicht auch, herauszufinden, was wichtig war, damit dieses Ergebnis erzielt werden konnte. |
Zeitverzerrung |
Das subjektive Erleben einer Zeitspanne, abweichend von ihrer tatsächlichen Dauer. Zeitkontraktion ist das Erleben einer langen Zeitdauer als sehr kurz. Zeitextraktion ist das Erleben einer kurzen Zeitspanne als sehr lange.
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Ziel |
Ein in der Zukunft liegender Zustand als Endpunkt eines Prozesses. NLP versteht sich als zielorientierte Methode, in der es um Ziele, Zukunft, Ergebnisse und Lösungen geht, statt um Ursachen und Begründungen der Probleme aus der Vergangenheit. Zielorientiertes Vorgehen wird auch in der modernen Therapie und Beratung als wesentlich effektiver angesehen.
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Ziele verzahnen |
Verfahren, unterschiedliche Ziele auf der Basis von Win-Win-Verhandlungen so miteinander zu verbinden und aufeinander abzustimmen, dass die angestrebten Lösungen für beide Seiten optimiert werden können.
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Zielkriterien |
Um den Prozess der Zielfindung zu erleichtern und die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung zu erhöhen, werden im NLP Ziele unter Berücksichtigung konkreter Wohlgeformtheits-Kriterien formuliert. Sie sollten u.a. positiv, kontext- und sinnesspezifisch formuliert sein, selbst steuerbar, ökologisch und in Unterziele unterteilt und motivierend sein.
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Zielphysiologie |
Körperliche Ausdrucksform einer Person (Mimik, Gestik, Körperhaltung), die sie zeigt, wenn sie an ihr Ziel denkt bzw. es sich vorstellt. In den meisten Veränderungs-Techniken des NLP sollte sich der Berater am Anfang erst einmal diese Physiologie zeigen lassen, damit der Berater weiß, woran er erkennen wird, wann die Veränderungsarbeit abgeschlossen ist.
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Zirkuläres Fragen |
Fragetechnik, aus der systemischen Familientherapie, die an der Mailänder Schule um Mara Selvini Palazzoli Anfang der 80-er Jahre entwickelt wurde, bei der der Klient über einen Dritten in dessen Gegenwart z.B. zu dessen Verhalten befragt wird. z.B. Therapeut zum Mann: "Was glauben Sie, denkt ihre Frau darüber?" Dadurch können spannungsgeladene Zusammenhänge von Personen oder Personengruppen untersucht werden. Da bei dieser Technik der Befragte die Möglichkeit bekommt, innerhalb des Systems verschiedene Perspektiven einzunehmen, so dass er sich in diese Person hineinversetzen kann, können festgefahrene Denk- und Handlungsmuster durchbrochen und Veränderungsprozessen eingeleitet werden.
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Zitate |
Wortwörtliche Wiedergabe einer (hoffentlich bedeutungsvollen) fremden Aussage. Zitate dienen dienen dazu, Botschaften zu vermitteln, ohne für den Inhalt verantwortlich zu sein. Gleichzeitig übertragen sie die Kompetenz/Weisheit/Autorität des Autors temporär auf den Sprecher. im NLP bzw. in der Anwendung hypnotischer Sprachmuster gibt es auch „verlorene Zitate“. Das sind Aussagen, die zwar wie ein Zitat klingen, jedoch unklar bleibt, wer das gesagt hat.
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Zufall |
Ein Ereignis bedeutungsvolle Gleichzeitigkeit, bei dem der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung nicht erkennbar ist.
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Zufallssortierer |
Im NLP ein klassisches Metaprogramm, das sich bei eines Person z.B. Darin äussern kann, dass sie bei Unterhaltungen, Diskussionen, Präsentationen etc. ziellos von einem Thema zum nächsten kommt, von 1 nach 3 nach 2 wechselt und wieder zu 1 zurückkommt. Ggt: Sequentialsortierer
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Zugangshinweise |
Unterschiedlich deutliche, z.T. nur subtil von außen wahrnehmbare Indikatoren, die darauf schließen lassen, in welchem Repräsentationssystem, welcher Sinnesmodalität jemand gerade denkt. Typische Arten von Zugangs-Hinweisen sind unter anderem Augenbewegungen, Tonalität der Stimme (Timbre) sowie Sprechtempo, Körperhaltung, Gestik und Atemmuster. (B.A.G.E.L. - Format)
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Zugehörigkeit |
Nach dem im NLP bekannten Modell der logischen Ebenen (R.Dilts) die höchste Ebene eines Systems, dem sich eine Person verbunden fühlen kann. Z.B.: Partnerschaft, Familie, Firma, Nation, Kontinent, Welt, Universum...
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