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Shoja
NLP Glossar

Das große Wörterbuch des NLP

Hier haben wir ein sehr umfangreiches NLP-Fachlexikon zusammengestellt, das sowohl für NLP-Schüler wie auch für NLP-Trainer als gehaltreiches Nachschlagewerk genutzt werden kann.

Es befinden sich 59 Einträge in diesem Glossar.
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Begriff Definition
Position
Standpunkt mit eigener Perspektive. Im NLP unterscheidet man drei Gundpositionen, aus denen man ein bestimmtes Erlebnis wahrnehmen kann: erste Position: Ich-Perspektive; zweite Position: Du-Perspektive; dritte Position: Beobachter-Perspektive; Darüber hinaus kann auch eine völlig übergeordnete Wir-, oder Meta-Position eingenommen werden, die das Große Ganze betrachtet.
Positive Absicht
Eine der Grundannahmen des NLP lautet: "Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde". Das Unterstellen einer positiven Absicht wird dem Grundsatz gerecht, zwischen der Persönlichkeit eines Menschen und seinem momentanen Verhalten, (das im Kern von einer darunterliegenden positiven Absicht geleitet wird), zu unterscheiden. Das Verhalten selbst kann in einem speziellen Kontext durchaus als unangemessen betrachtet werden. NLP soll helfen, alternative Wege zu finden, diese positive Absicht adäquat und unter Berücksichtigung der inneren Ökologie zu verwirklichen. Damit kann das negativ wirkende Verhalten aufgegeben und verändert werden.
Positive Halluzination
Sinnestäuschung. Inhaltliche Denkstörung mit dem subjektiven Glauben, Dinge wahrzunehmen, die real nicht existieren. Positive Halluzinationen sind auf allen Sinnelskanälen möglich (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) und z.B. in Hypnose induzierbar. Auf der sprachlichen Ebene entstehen Halluzinationen dadurch, dass der Zuhörer die ihm fehlenden Informationen interpretieren muss, die der Sprecher aufgrund der komplexen Tiefenstruktur der Sprache tilgt, generalisiert oder verzerrt, und so eine Vorauswahl des Gesagten trifft. Dabei entstehen unklare Lücken, die zu Fehlinterpretation führen können (Gedankenlesen).
Positive Responder
Gleichbeispielsortierer. Ein Metaprogramm, das Menschen dazu veranlasst, in Überlegungen oder Gesprächen sofort eine zustimmende Haltung einzunehmen und aktiv danach suchen, was gleichartig ist, oder was, wie funktionieren könnte. Er sortiert gerne nach: "Das ist genauso wie...". Im Gegensatz zum Polarity Responder.
Posthypnotische Suggestion
Suggestive Anweisung des Hypnotiseurs an den Hypnotisanden, die mit der Aufforderung verbunden ist, dieser Anweisung erst nach der Trance nachzukommen.
Prädikate
Prozeßwörter als grammatischer Kern einer Aussage. (z.B. Verben, Prädikate, Adverbien oder Adjektive), die ein Mensch bevorzugt verwendet, um eine Situation oder eine Erfahrung näher zu beschreiben. Durch das Kalibrieren auf die Prädikate lässt sich das Repräsentationssystem identifizieren, in dem ein Mensch Informationen verarbeitet. Damit kann der Therapeut seine Intervention darauf abstimmen, dass der Klient seine Anweisungen leichter nachvollziehen kann.
Praliné-Muster
NLP-Format zur Steigerung und Verbesserung der Selbstmotivation, ungeliebte (Routine-) Aufgaben zu erledigen.
Präsupposition
Implizite Vorannahmen, die gegeben sein müssen, damit ein Satz Sinn macht. (Sie müssen nicht zwingend wahr sein - nur existent.) Die Aussage: „Michaels Hund ist weggelaufen“ impliziert: 1. Michael exisitert. 2. Ein Hund existiert. 3. Der Hund gehörte Michael. 4. Der Hund kann laufen... usw. Ideen, Gedanken und Glaubenssätze von Menschen, beruhen auf Vorannahmen, die meist nicht bewusst sind. NLP basiert auf einer ganzen Reihe von Präsuppositionen, die für die erfolgreiche Anwendung grundlegend sind. Sie sind wirkungsvolle Sprachmuster, wel man so Aussagen treffen kann, deren inhaltlichen Details man nicht in Frage gestellt haben möchte. Daher werden sie zu Informationensteilen gemacht, die einen Satz tragen, ohne dass diese explizit hervorgehoben werden. Präsuppositionen sind Bestandteil des Miltonmodells.
Preframing

Das Herstellen eines Bezugs- oder Bedeutungsrahmens, um die dann nachfolgenden Informationen einleitend anzukündigen und einen bestimmten Aufnahmezustand zu erreichen.

Primäres Repräsentationssystem
Der Sinneskanal, bzw. das Repräsentationssystem, das jemand bevorzugt und hauptsächlich nutzt, um bewusst Informationen aus seiner Umwelt aufzunehmen. Das primäre Repräsentationssystem legt viele sinnesspezifisch typische Persönlichkeitszüge wie auch das Lernverhalten und die Lernfähigkeiten fest.
Primärgefühl
Erster, unverfälschter Impuls oder Gefühl auf eine Umweltwahrnehmung. Ausdruck dessen, wer oder was wir sind. Primärgefühle strahlen Einfachheit, Klarheit, Kraft und Ordnung aus. Sie bewirken Gemeinsamkeit, Symphatie und Harmonie.
Priming

Grundierung, einen haftenden Untergrund schaffen. In der Sozialpsychologie beschreibt 'Priming' das Phänomen des manipulativen Prozesses, wie das Denken und Verhalten von Personen stark beeinflusst werden kann, indem ihr zuvor unterschwellig gezielt richtungsweisende Suggestionen gegeben wurden. Dieser 'Prime' aktiviert sofort ein Assoziationsfeld, mit dem alles Nachfolgende dirket in eine passende Verbindung gebracht wird.

D.h. alle zeitlich direkt auf das Priming folgenden Wahrnehmungen oder Reize werden durch diesen 'geprimten' Fokus der Netzwerkstruktur bevorzugt so interpretiert, dass sie mit der Interpretation des ersten Reizes in passender Verbindung stehen. Andere Interpretationen werden dagegen gehemmt. Priming kann auf allen Sinneskanälen wie z.B. Bilder, Worte, taktile Empfindungen oder Gerüche und auch Gedanken erzeugt werden.

Problem
Eine Situation, in der ein subjektiv als negativ empfundenen Aspekt so in den Vordergrund gestellt wurde, dass der freie Blick auf die Lösung (oder gar die Chance) aus eigener Kraft nicht mehr frei zugänglich erscheint.
Problem state

Problemzustand. Physiologischer und mentaler Zustand, der auftritt, wenn jemand sich über sein Problem beklagt.

Problemphysiologie
Zustand, aus dem heraus der Klient benennt, was er problematisch findet und dabei erkennen lässt, auf welche Weise sich seine Physiologie ausdrückt. Eine Person zeigt ihre Problem-Physiologie, wenn sie von ihrem Problem spricht, indem sie sich an eine Situation erinnert, die nicht zu ihrer Zufriedenheit abgelaufen ist oder wenn sie sich eine problematische Situation in der Zukunft vorstellt. Problemphysiologien zeigen Problem-Zustände an und können genau wahrgenommen werden, sind jedoch bei jedem Menschen unterschiedlich. Häufige Merkmale sind: blasse Hautfarbe, flache Atmung, verspannte unsymmetrische Haltung, unbewegte Mimik, Blick nach unten, leise Stimme mit wenig Ausdruck, energetisch schwach. Da die Problemphysiologie jedoch bei jedem Menschen individuell und unterschiedlich ausgeprägt ist, ist es wichtig, bei jedem Gesprächspartner genau zu kalibrieren. Bei der Durchführung von NLP-Techniken dienen Problem-Zustände unterschiedlichen Zwecken. In den meisten Fällen dient das Erleben von Problem-Zuständen nur der Informations-Gewinnung. Im Anschluss daran versucht man in der Regel, Menschen aktiv aus dem Problem-Zustand herauszuführen, sie von ihrem Problem zu dissoziieren und so die Ziel- und Ressourcen-Arbeit durchzuführen.

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© Bernd Holzfuss - NLP Institut für WirkKommunikation