Begriff | Definition |
---|---|
Meta-Mirror | Meta-Spiegel. Ein 1988 von Robert Dilts entwickeltes Klärungs- und Erkenntnisformat zur Bearbeitung und positiver Veränderung problematischer innerer und äußerer Beziehungen. Es beruht auf dem Wechsel von Perspektiven und Wahrnehmungspositionen. Dabei werden die drei traditionellen Wahrnehmungspositionen (Ich, Du, Meta) um eine vierte Position ergänzt, die Dilts den “Meta-Mirror“ nannte und der als Beobachter und Spegel der drei Positionen dient. Insbesondere bei der Analysierung persönlicher Konfliktsituationen eignet sich das Format, weil der Klient abwechselnd in die eigene Wahrnehmung und in die der jeweils anderen schlüpft und somit sich selbst, wie auch den anderen von außen beobachtet. Dadurch erlangt er mehr Verständnis für andrere und er gewinnt an Flexibilität für alternative Herangehensweisen. |
Meta-Modell der Sprache | Das Meta-Modell ist ein Kommunikationsmodell zur differenzierten Kategorisierung der sprachlichen Muster und Ausdrucksformen mittels exakter Fragestellungen, um sprachliche Filterprozesse aufzulösen. |
Meta-Modell-Verletzungen |
Im NLP unterscheidet man 17 Hauptformen, mit denen Menschen die Tiefenstruktur ihrer Sprache tilgen, generalisieren und verzerren.
|
Meta-Outcome |
Die Motivation bzw. das Ziel hinter dem Ziel. Übergeordneter Wert oder Ziel, das durch das Erstreben eines konkreten Zieles mitverfolgt wird. Die Klärung des Meta-Outcome kann u.a. beim Öko Check sowie bei der Motivationsgenerierung im Rahmen eines Ziele-Prozesses hilfreich sein.
|
Meta-Position |
Im NLP bezeichnet man die Perspektiven, aus denen heraus eine Situation erlebt wird als Wahrnehmungspositionen. Eine davon ist die Meta-Position. Sie beschreibt den Blick eines unbeteiligten Dritten auf eine bestimmte Situation.
Es werden vier grundsätzliche Wahrnehmungspositionen unterschieden:
1. Position (Ich-Position): die eigene Position (assoziiert)
2. Position (Du-Position): die Position des Anderem (vom Selbst dissoziiert, mit dem anderem assoziiert)
Position (Beobachter-oder Meta-Position): die Außensicht. Aus dieser Position kann sich die Person selbst oder das Verhältnis zu anderen Beteiligten beobachten.
Eine Sonderform der 3. Position ist die mehrfache Dissoziation, der Beobachter, des Beobachters, des Beobachters, usw. , um beispielsweise emoitional sehr tiefgreifende Erlebnisse über mehrfache Dissoziation in ihrer Wirkung immer weiter abzuschwächen, bis sie erträglich und damit bearbeitbar werden. Von dieser Position aus kann man sich dann schrittweise der 1. Position nähern.
4. Position (Wir-Position): die WIR-ALLE-UND-ALLES-IN-ALLEM-Perspektive.
Während die 3. Position (Meta-Position), die eines neutralen Beobachers in einer spezifischen Situation ist, ist dies die Postion des Großen und Ganzen. Wenn wir z.B. glauben, dass wir alle Teil des Universums oder Teil der Schöpfung sind, so ist dies die Perspektive des Universums oder der Schöpfung.
|
Meta-Ziel |
Das Ziel hinter dem Ziel. Das Streben nach einem Erreichen eines definierten Zieles ist in der Regel kein Selbstzweck, sondern ermöglicht oder verkörpert die Erfüllung eines tieferliegenden Bedürfnisses. Das Meta Ziel ist der Wert oder der emotionale Zustand, den ein Mensch durch das Erreichen eines bestimmten Ziels zu erreichen versucht. Wenn ein zu erreichendes Ziel mit der Ökologie eines Menschen kollidiert oder unrealistisch ist, lassen sich durch Hinterfragen des Meta-Ziels neue Möglichkeiten eröffnen und die damit verbundenen Werte oder Bedürfnisse ggf. auf anderem Wege realisieren.
|
Metapher |
Griechisch: „Übertragung“, von metà phérein „anderswohin tragen“ und meint die Übertragung eines spezifischen Sachverhalts von Beziehungen, Aufmerksamkeitsrichtungen, Werten, Glaubensätzen, Voraussetzungen o.ä. aus seinem eigentlichen Bedeutungszusammenhang in Bilder, bildhafte Vorstellungen, Sprüche, Analogien, Gleichnissen, Vergleichen, Parabeln oder Geschichten, die in einer anderen sprachlichen Terminologie erzählt werden, ohne dass ein direkter Vergleich vorliegt und dennoch dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein Möglichkeiten der Problemlösung anbieten. Z.B.: „Das ist wie ein Felsen in der Brandung...“. Metaphern werden im NLP verwendet, um das Bewußtsein zu umgehen, da das Unbewußte die Bildsprache der Metapher sofort umzusetzen vermag.
|
Metaprogramme | Übergeordnete, bi- oder mehrpolare Steuerprogramme, die auf der Basis unserer unbewussten sozialen und individuellen Filter Einfluss darauf nehmen, welche Informationen wir aus der unbewussten Wahrnehmung in unser Bewusstsein gelangen lassen. Sie legen fest, worauf wir achten und bestimmen so die typische Denkrichtung eines Menschen. (Vorsortierung unseres Denkens). Beispiel: Hin zum Vorteil - oder Weg vom Nachteil. Damit gehören sie zur IV. logischen Ebene nach Dilts. Da Metaprogramme durch unserer Erfahrungen und Lernprozesse geprägt werden, können sie im Gegensatz zu den neurologischen Filtern durch Methoden des NLP bewusst gemacht und nach Bedarf gezielt verändert werden. Als kleinste bildbare personen- und kontextspezifische Muster, die unseren Wahrnehmungsprozess sowie unser Erleben und Verhalten vorstrukturieren unterscheiden sich von anderen erlernten Filterinstanzen, wie Werten und Glaubenssätze dadurch, dass sie inhaltsfrei nur vorgeben ob, und was in einem bestimmten Kontext von Interesse ist. Ein Richtig oder Falsch gibt es hierbei nicht, da in bestimmten Kontexten jede Art die Dinge zu sehen, ihre Vorteile haben kann. |
Methodology |
Methodik. Formate, Werkzeuge, Techniken, Handlungsweisen und investigative Methoden, die eingesetzt werden können, um Informationen zu sammeln, zu speichern, zu analysieren und zu präsentieren. Die wissenschaftliche Methodik beinhaltet die Erstellung von Hypothesen und Vorhersagen.
|
Micro Modelling |
Konstruktion eines spezifischen Gedankenprozesses innerhalb eines bestimmten Zusammenhangs (Kontext). Aus einer Aneinanderreihung von Mikromodelen ergeben sich komplexe Fähigkeiten.
|
Mikrostrategie | Beschreibung der spezifischen, internalen Repräsentation und Verarbeitungsweise von Sinneswahrnehmungen zur Art und Weise, wie eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen versucht wird. Mikrostrategien lassen sich mittels einer Notation erfassen. |
Milton-Modell | Modell der hypnotischen Sprachmuster nach Milton H. Erickson. Darin werden unbestimmte Sprachmuster verwendet, die kunstvolle Weise vage und weitgehend inhaltsfrei bleiben, um die inneren Prozesse des Denkens und Fühlens zu steuern, die Erfahrung eines anderen zu pacen und um ihm den Zugang zu seinen unbewußten Ressourcen zu ermöglichen. Bandler und Grinder beobachteten Erickson während dessen Arbeit, beschrieben (modellierten) dessen Art, Sprache zu verwenden und nannten die Teile, die sie in das Modell von NLP übernahmen, das „Milton-Modell“. |
Mind Opener | Gedankenöffner. Begriff, der in der Ausbildungs-, Vortrags- und Präsentationstechnik verwendet wird. Ein Mind Opener wird vom Referenten zu Beginn eines Vortrages als packender Aufmerksamkeitsgenerator eingesetzt, um beim Publikum Spannung zu erzeugen und Neugierde zu wecken. Das kann z.B. ein Zitat, ein Gedicht, eine (provokative) These o.ä. sein. |
Mind Reading |
Gedankenlesen. Wahrnehmungsfilter, auf dem die Verwechslung von Interpretation und Wahrnehmung beruht.
|
Mirroring |
Spiegeln. Das körperliche Sich-Anpassen visueller Komponenten wie z.B. Körperhaltung, Gestik, Atmung, Mimik, Bewegungen oder Gewichtsverlagerungen, Muskeltonus etc. Hier passt man sich wie ein Spiegel an alles an, was man sehen kann. Es ist eine sehr wirksame Möglichkeit, um Rapport herzustellen.
|