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Shoja
NLP Glossar

Das große Wörterbuch des NLP

Hier haben wir ein sehr umfangreiches NLP-Fachlexikon zusammengestellt, das sowohl für NLP-Schüler wie auch für NLP-Trainer als gehaltreiches Nachschlagewerk genutzt werden kann.

Es befinden sich 22 Einträge in diesem Glossar.
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Begriff Definition
LAB Profile

Language and Behavior Profile. Eine von Rodger Bailey in den 1980iger Jahren entwickelte Methode, die beschreibt, wie sich Muster in der Sprache in Verhaltensmustern in Bezug auf Motivation und Informationsverarbeitung wiederfinden. Im NLP wurden daraus die Meta-Programme abgeleitet. Das Wissen um diese Muster ist eine hilfreiche Ressource, um effektiver zu kommunizieren.

Lateral
Seitwärts bewegend, die Seite betreffend, von der Seite ausgehend.
Lead System
Leitsystem. Das bevorzugte Repräsentationssystem (VAKOG), mit dem Menschen sich Informationen intern wieder zugänglich machen. Es hat also eher mit der Erinnerung und dem Wiederfinden von zuvor abgespeicherten Informationen zu tun. Das Leit-System kann anhand der Körperhaltung, der Gestik, der Atmung und an den Augenbewegungen, identifiziert werden, die jemand zeigt, während er sich Informationen aus dem Langzeitgedächtnis (LZG) zugänglich macht.
Leading
Führen. Das eigene Verhalten auf verbaler und/oder nonverbaler Ebene verantwortungsbewusst und unter Beachtung von Rapport so zu verändern, dass der Gesprächspartner automatisch (unbewußt) zu einem Ziel oder einem neuen Verhalten folgt, bzw. hingeführt wird, das er selbst erreichen möchte. In der Veränderungsarbeit ist Leading die Fortführung des Prozesses, der mit dem Angleichen (pacing) beginnt > Jede Leadingphase kann als Test betrachtet werden, um zu überprüfen, ob ausreichend Rapport hergestellt ist.
Learn Outcome
Lern-Ziel. Sensorisch spezifisches Ergebnis eines Lernschrittes oder einer bestimmten Lerneinheit.
Leerhypnose
Hineinführen in eine Trance, in der keine Suggestion erfolgt. Sie dient nur dem Erlernen eines tiefen Entspannungszustandes.
LernCoach (nlpaed)
Er wendet NLP bzw. NLPäd auf den Kontext des Lernens z.B. in Schulen oder Akademien an.
Lerneinheit
Die Summe aller Lernschritte und Lernmaterialien, die in einer engen Verbindung miteinander stehen.
Lernen
Lernen bezeichnet den Prozess, sich bestimmte Fähigkeiten von Wissen und Verstehen oder von Verhaltensweisen z.B. durch Lesen, Zuhören, direkte Unterweisung oder Erfahrung und durch wiederholtes Üben so anzueignen, dass man diese Fertigkeit quasi automatisch (im Zustand der unbewussten Kompetenz) ausführen kann. Dadurch gewinnt man die Freiheit, sich auf die gerade aktuelle Situation bewusst konzentrieren zu können. > Effektives Lernen ist die Kunst, zu verstehen (motiviert aufzunehmen), zu verdichten und effektiv zu vermitteln - und zwar in genau dieser Reihenfolge.
Lernphase

Vier-Phasenmodell nach David Kolb, in dem jedem Lernenden eine konkrete Lernphase zugeordnet werden kann, in der sich der Lernende besonders angesprochen fühlt. Dennoch durchläuft jeder Lernende im Laufe des Lernprozesses alle Phasen.

Phase 1: Es werden neue, praktische Erfahrungen ohne Vorurteile gemacht.
Phase 2: Es folgt das gedankliche Beobachten und die Reflektion des Lerngegenstandes aus unterschiedlichen Perspektiven.
Phase 3: Es wird eine Theorie eingeführt und Probleme werden definiert.
Phase 4: Die Theorie wird auf seine Praxistauglichkeit getestet.
Durch aktives Probieren soll zum Lösungsansatz gefunden werden (Phase1)

Lernstadien

Das Modell der Lernstadien beschreibt, in welchen Entwicklungsschritten sich unser Lernen vollzieht. Es wurde von Albert Bandura entwickelt, und wird im NLP häufig genutzt. Das Modell der vier Lernstadien hilft dabei, typische Lernprozesse zu verstehen, die eigene Position bezüglich einer Fähigkeit oder Fertigkeit einzuschätzen und auch gezielt alternative Lernmethoden zu analysieren und zu erklären.

Unbewusste Kompetenz (Automatische und unbewusste Anwendung erlernter Fähigkeiten).
Bewusste Kompetenz (Bewusste Aneignung und Anwendung erlernter Fähigkeiten).
Bewusste Inkompetenz (Die Erkenntnis, etwas (noch) nicht zu können).
Unbewusste Inkompetenz (Völlige Unkenntniss darüber, was noch nicht erlernt wurde).

Ansätze wie z.B. das Accelerated Learning haben das Ziel, Menschen direkt auf die Stufe unbewusster Kompetenz zu heben, zum Beispiel durch NLP. Außerdem macht das Modell einen weiteren Umstand deutlich: Wir leben zwar in einer Kultur, in der wir glauben, dass wir das meiste, was wir tun, bewusst tun. Doch den größten Teil dessen, was wir tun -und vor allen Dingen das, was wir am besten machen-, tun wir häufig völlig unbewusst.

Lernstile

Menschen lernen auf unterschiedliche Weise. Wesentliche Einflussfaktoren auf den persönliche Lernstil sind:
1. die Art der Informationspräsentation

visuelles Lernen (Lernen durch Anschauen)
auditives Lernen (Lernen durch Zuhören)
lesen und Schreiben (Lernen durch Verarbeitung von Texten)
kinästhetisches Lernen (Lernen durch die Praxis)

2. die Art der Informationsaufnahme und -verarbeitung.

Das Lernstilemodell nach David Kolb umfasst vier verschiedene Arten, sich neues Wissen zu erschließen und mental zu verarbeiten (Lerntypen). Die Lerntypen unterscheiden sich vor allem darin, ob sie theoretisch, abstrakt, reflektiert oder problemorientiert denken.

Divergierer (Entdecker) bevorzugen konkrete Erfahrung und reflektiertes Beobachten.
Assimilierer (Denker) bevorzugen reflektiertes Beobachten und abstrakte Begriffsbildung.
Konvergierer (Entscheider) bevorzugen abstrakte Begriffsbildung und aktives Experimentieren.
Akkommodierer (Praktiker) bevorzugen aktives Experimentieren und konkrete Erfahrung.

Das im NLP verwendete 4-MAT-System ist ein didaktisches System, das Menschen in Bezug auf das Lernen in vier Fragestellungen unterscheidet.

Fragen nach dem Grund: Warum lerne ich das? (ca. 35%)
Fragen nach dem Inhalt: Was kann ich Lernen?  (ca. 22%)
Fragen nach dem Vorgehen: Wie kann ich das lernen?  (ca. 18%)
Fragen nach dem Sinn: Wozu ist das gut, was ich da lerne? (ca. 25%)

Lerntheorie Bateson

Bateson unterscheidet fünf Lernstufen:

Lernen 0 Hier erfolgt lernen ausschließlich durch Anweisung von außen. Beispiel: Ein Lernender macht immer wieder den gleichen Fehler, weil er nicht genug Verhaltensalternativen besitzt. Eine Verbesserung ist nur dadurch möglich, dass der Lehrer dem Schüler immer wieder zusätzliche Informationen gibt.

Lernen 1 Lernen durch klassische Konditionierung ( Reiz -> Reaktion) und operante Konditionierung ( Belohnungslernen ).

Lernen 2 ist Veränderung im Prozess des Lernens 1, z .B. wie erlernt man am besten die Technik dafür, eine Sprache zu erlernen. Auch die Effektivitätssteigerung durch Verfeinerung der Technik beim Lernen fällt in diesen Bereich.

Lernen 3 ist Veränderung im Prozess des Lernens 2, z. B. eine korrigierende Veränderung im System von Alternativen, unter denen die Auswahl getroffen wird. Diese Form ist gekennzeichnet durch eine tief greifende Neudefinition des Selbst. Sie bezieht die gesamte Persönlichkeit des Menschen mit ein.

Lernen 4 wäre Veränderung im Lernen 3. Nur kommt das vermutlich bei keinem lebenden Organismus auf dieser Erde vor. Lernen 4 ist die Evolution der Art, die Entwicklung neuer Möglichkeiten, die es vorher noch nicht gab.

Lernzyklus

David Kolb entwickelte 1984 einen erfahrungsbasierten Lernzyklus, der aus vier Schritten besteht und zyklisch miteinader verbunden ist. Konkrete Erfahrung (1), Beobachtung und Reflexion (2), Abstrakte Begriffsbildung (3) und Aktives Experimentieren (4).
Häüfig wird der Lernzyklus grafisch als Kreis dargestellt. In der Praxis zeigt sich jedoch eher eine spiralförmige Entwicklung, innerhalb derer jeder der vier Schritte in immer wieder aufeinander aufbauender Form mehrfach wiederholt und stets modifiziert wird.

 

Linguistik
Die Sprachwissenschaft. Sie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die auf verschiedenen Herangehensweisen die menschliche Sprache untersucht und Theorien über die Struktur der gesprochenen Sprache erarbeitet. Inhalt der sprachwissenschaftlichen Forschung ist die Sprache als generelles System, ihre Bestandteile und ihre Einheiten sowie deren Bedeutungen. Des Weiteren beschäftigt sich die Linguistik mit der Entstehung, der Herkunft und der geschichtlichen Entwicklung von Sprache und ihrer vielseitigen Anwendung. Sowohl in der mündlichen als auch in der schriftlichen Kommunikation mit dem Wahrnehmen, Erlernen und Artikulieren von Sprache sowie mit den damit einhergehenden Störungen. > Im NLP kommt der Sprache als verbaler Ausdruck von inneren Prozessen, Glaubensssätzen und Strategien der Informationsverarbeitung eine sehr hohe Bedeutung zu. Das im NLP verwendete Meta-Modell der Sprache ist ein sehr wirkungsvolles Instrument, um den individuellen Sprachge/mißbrauch systematisch zu analysieren und Zugangshinweise zur Tiefenstruktur des Sprechers zu erhalten.

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© Bernd Holzfuss - NLP Institut für WirkKommunikation