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Shoja
NLP Glossar

Das große Wörterbuch des NLP

Hier haben wir ein sehr umfangreiches NLP-Fachlexikon zusammengestellt, das sowohl für NLP-Schüler wie auch für NLP-Trainer als gehaltreiches Nachschlagewerk genutzt werden kann.

Es befinden sich 41 Einträge in diesem Glossar.
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Begriff Definition
Kommunikation
Die menschliche Verständigung untereinander. Kommunikation („teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen“) umschreibt den wechselseitigen Austausch von Gedanken in Sprache (verbal), Körpersprache, Gestik und Mimik (nonverbal), Schrift (verbal) oder Bild (pitoresk). Der Soziolinguist Albert Mehrabian hat die Feststellung getroffen, dass die Wirkung einer Botschaft nur zu 7 % vom Inhalt bestimmt wird. 38 % bewirkt die Stimme und ganze 55 % hängen vom Gesamteindruck der sprechenden Person ab. Da Kommunikation gleichzeitig verbal und nonverbal erfolgen kann, können auf den verschiedenen Kommunikationsebenen sowohl verschiedene als auch gleichlautende Boschaften gesendet werden. Bei abweichenden Boschaften spricht man von Inkongruenz des Kommunikators. > Demnach ist gelungene Kommunikation die Kunst, eine Verbindung aufzubauen, zu Verstehen und verstanden zu werden – und zwar in genau dieser Reihenfolge. Zwei einfache Regeln für gute Gespräche: >- Wenn Du etwas wissen willst, dann frage danach! >- Wenn jemand etwas wissen soll, dann sage es!
Kompetenz
Zusammentreffen, ausreichen, zu etwas fähig sein. Sachverstand, sowie Fähigkeiten und Zuständigkeit. In der Psychologie bezeichnet es die Fähigkeiten und die Fertigkeiten im Allgemeinen und in der Pädagogik die Fähigkeiten und Fertigkeiten im pädagogischen Kontext. In der Sprachwissenschaft ist das Sprachwissen im Gegensatz zum Sprachkönnen gemeint.
Kompetenzbereich
Aufgaben-, Handlungs- oder Verantwortungsbereich, in dem eine Person (unabhängig von anderen) Entscheidungen treffen darf.
Komplexe Äquivalenz
Eine der Meta-Modell-Verletzungen, bei dem einem fremden Verhalten ein innerer Zustand (des anderen) gleichgesetzt wird und dazu führt, dass zwei Aussagen gleichwertig interpretiert werden. > Dies geschieht z.B. durch Formulierungen wie: „das bedeutet, das heißt,…“.z.B. „Wenn du nicht mit dem Lesen aufhörst, bedeutet das, dass du mich nicht gern hast.“
Konditionieren

In der behavioristischen Lernpsychologie versteht man darunter das Erlernen einer bestimmten Reiz-Reaktions-Verbindung und ist im NLP die Haupterklärung für die Wirkungsweise von Ankern. Auf einen bestimmten Reiz (Stimulus) erfolgt eine entsprechende Reaktion (Response). Man unterscheidet zwei Grundtypen der Konditionierung: - Die klassische Konditionierung nach Pawlov als elementares Lernprinzip, bei der ein ehemals neutraler Reiz durch die gleichzeitige Paarung mit einem auslösenden Reiz zur gleichen Reflexreaktion führt. (Futter --> Speichel; Futter UND Glocke --> Speichel, NUR Glocke --> Speichel). - Die Operante (instrumentelle) Konditionierung nach Frederic Skinner, die ursprünglich spontanes Verhalten betrifft und je nach Reaktion der Umwelt verstärkt oder abgeschwächt wird. Beim operanten Konditionieren muss das Versuchsobjekt immer aktiv auf die Umwelt einwirken.

Konfiguration
Verschiedene räumliche Anordnungen von Zeitlinien (Time-Line) als eine imaginäre räumliche Anordnung unserer Repräsentation von Erfahrungen (Bilder, Geräusche, Gefühle) der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Varianten der Time-Line sind In-Time und Out of Time (Through-Time).
Konfusion
Verwirrung. Die Ursache für Verwirrung ist in der Regel ein Übermaß an momentan verarbeitbaren Informationen. Im NLP wird Verwirrung bewusst eingesetzt, um einen Lernprozess zu ermöglichen, nach der Prämisse: „Auf die Verwirrung folgt die Klarheit“. Verwirrung klärt sich auf, wenn im Verlaufe eines Prozess ein Ziel bewusst formuliert und der erste wichtige Schritt zur Umsetzung getan wird.
Konfusionstrance
Gezieltes Herbeiführen von Verwirrung, um einen Klienten in Trance zu führen. In der Trancearbeit nach Milton Erickson verwendet man Konfusionstechniken wie z.B.: - Mehrdeutige Worte: Mehr (Meer) Rauschen, Den Geist leeren (lehren)... - Sätze mit vielen Verneinungen: Vermutlich wissen wir nicht, was nicht sein wird und wir könnten nicht behaupten, nicht dabei gewesen zu sein, wenn wir irgendwann nicht von einem Ereignis sprechen, das nicht war. - Aneinandergereihte Sätze, bei denen der zweite Satz mit dem letzten Wort des ersten Satzes beginnt: In dem Zimmer stehen Sessel sind bequemer als Stühle. - undeutlich ausgesprochene Worte. > Diese Induktionen stellen das kognitive Bewusstsein vor eine unlösbare Aufgabe. Damit kann das Denken zugunsten innerer Prozesse aufgegeben werden und neue Verbindungen können entstehen.
Kongruenz
Die Übereinstimmung aller verbalen und nonverbalen Anteile in der Kommunikation. Von Gregory Bateson stammt die Theorie, dass Kommunikation redundant (Zustand von Überschneidung oder Überfluss) ist und aus Parabotschaften (= Teilbotschaften) besteht. Diese verbalen und nonverbalen Äußerungen einer Person können (kongruent) zueinander passen oder auch (inkongruent) voneinander abweichen. Stehen die Parabotschaften im Widerspruch zueinander, kann dies ein Hinweis auf eine Ökologieverletzung (z.B. Interferenzen) sein.
Konjunktiv-Manöver

Mentale Imaginationsmethode, bei der mit Hilfe der Phantasie ein imaginärer Bezugsrahmen geschaffen wird, von dem man sich wünscht, dass etwas geschehen sollte und sich vorstellt, dass es bereits wahr wäre. Dieses Vorgehen ermöglicht es, Ziele und die zur Realisierung erforderlichen Ressourcen zu finden und aufzubauen über die der Klient vermeintlich (noch) nicht verfügt. Diese Technik wirkt einerseits kreativitätsfördernd und bietet andererseits die Möglichkeit, zu testen, wie man sich mit dem Erreichten fühlt; ob es die Anstrengung wert ist, indem man mental über scheinbare Hindernisse hinweg zur erwünschten Lösung weitergeht. > Die Fragen könnten sein: ''Wie würde es sein, wenn ich ... könnte?"; „Wie wäre das dann?. (um von dieser Lösung dann rückwärts gehend einen Weg zu finden, der zu dieser Lösung führt.

Synonyme - Als-Ob-Rahmen
Konsenswirklichkeit
Wirklichkeitskonstruktionen, die wir mit anderen Menschen teilen. Realität ist das, was objektiv existiert. Wir selbst reduzieren durch diverse Filtervorgänge diese Realität zu unserer Wirklichkeit. Wirklichkeit außerhalb von uns nehmen wir nur als Abbild bzw. Konstruktion wahr. (Siehe auch Selbstreferentielles System)
Konstruktivismus
Begriff aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachbereichen und Disziplinen. Neben der Philosophie des „Als-Ob“ von Hans Vaihinger und den Theorien der Linguistik von Alfred Graf Korzybski und Noam Chomsky, stellt besonders der Konstruktivismus einen wichtigen Ansatz im NLP dar. Konstruktivismus ist nicht die NLP-Theorie, fügt sich aber hervorragend in das NLP-Modell ein. In psychologischer Hinsicht ist jegliches menschliches Erleben und Lernen individuellen Konstruktionsprozessen unterworfen, die durch sinnesphysiologische, neuronale, kognitive und soziale Prozesse maßgeblich beeinflusst werden. Seine Kernthese besagt, dass jeder Mensch sich eine individuelle, subjektive Repräsentation der Welt erschafft.
Kontext
Die Umweltumgebung, außerhalb von uns, die mit all seinen Elementen wie zeitliche und räumliche Umgebung, die äußeren Umstände und äußeren Auslösern existiert. Er enthält alle äußeren Bedingungen, deren Phänomene äußerlich mit den Sinnen (VAKOG) erfahrbar und beschreibbar sind. Das Kunstwort PLATO umfasst den Kontext. - Person- andere neutrale Person(en) - Location- ein Ort - Activity- Verhalten anderer Personen - Time- Zeit - Object- Gegenstand (auch Tiere oder Pflanzen)
Kontextreframing

Aus der systemischen Familientherapie stammender Begriff, der von Virginia Satir eingeführt wurde und beschreibt das Vorgehen, um ein Verhalten, eine Fähigkeit, einen Glaubenssatz etc. in einem anderen Rahmen, Zusammenhang, Situation oder Umfeld (Kontext) zu betrachten, in dem dieses Verhalten nützlich oder angemessen ist. Eine NLP-Grundannahme lautet: "Jedes Verhalten ist nützlich. Zu jedem Verhalten existiert mindestens ein Kontext, in dem dieses Verhalten nützlich ist." Dieser Kontext ist subjektiv und kann geändert werden. Dieses Umrahmen (Neurahmen) heißt im NLP 'Reframing'. Eine weitere Grundannahme lautet: „Der Wert eines Individuums bleibt konstant, während die Angemessenheit seines Verhaltens bezweifelt werden kann.“ > Man unterscheidet davon das Bedeutungsreframing (auch Inhaltsreframing): Es wird einem Verhalten oder einem Sachverhalt eine andere Bedeutung gegeben. Im Falle von Verhalten kann man z.B. die positive Absicht herausarbeiten. (NLP-Grundannahme: "Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde.")

Synonyme - Kontextreframing
Kontextualisierung
Die subjektive Überprüfung, ob ein Verhalten, eine Reaktion oder eine Physiologie in einem spezifischen Kontext situationsgerecht angemessen ist.

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© Bernd Holzfuss - NLP Institut für WirkKommunikation