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Shoja
NLP Glossar

Das große Wörterbuch des NLP

Hier haben wir ein sehr umfangreiches NLP-Fachlexikon zusammengestellt, das sowohl für NLP-Schüler wie auch für NLP-Trainer als gehaltreiches Nachschlagewerk genutzt werden kann.

Es befinden sich 36 Einträge in diesem Glossar.
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Begriff Definition
IBAL

Installation Based Accelerated Learning. Ein von Chris Mulzer 1996 entwickeltes und verwendetes Verfahren, mittels dem das Lernen beschleunigt werden soll. Die Lehrinhalte werden in Verhaltensstrategie-Schritte aufgeteilt. Für jeden der Schritte wird eine homomorphe Metapher gestaltet, deren Höhepunkt dem kinästhetischen Testkriterium des Verhaltensschrittes entspricht. Die Installtation der Strategieeinheit erfolgt nach dem Schema der Installation mit nested Loops.

Identifikation

wörtlich: "Gleichsetzen". Innerseelischer Vorgang, der bei Menschen als Internalisierungsprozess (Entwicklung und Verinnerlichung) zu einer Identitätsbildung mit dem Ziel der Zugehörikeit führen kann. Kinder identifizieren sich beispielsweis bereits sehr früh. Erst mit den Eltern und Familienangehörigen und später mit Gleichaltrigen oder Idolen. In der Psychologie ist die Identifikation auch als das Einfühlen in eine andere Person bekannt. Identifikation kann auf drei Bewusstseinseben erfolgen:

Bewusst:  Identifizierung mit einer bestimmten Rolle, z.B. die Identifikation mit Geschlechterrollen. Jungen und Mädchen identifizieren sich mit einem Männer- oder Frauenbild, das ihnen in ihrer persönlichen Umgebung (persönliches Umfeld und Medien) präsentiert wird. Identifizieren sie sich mit dieser Rolle, dann übernehmen sie bestimmte Verhaltensweisen, die sie als ihrem Geschlecht zugehörig erachten.

Vorbewusste Identifikation findet unwillkürlich, aber bewusstseinsfähig als Enfühlungsvermögen statt, z.B. wenn man sich als Zuschauer eines Filmes oder Theaterstückes mit einem der Protagonisten identifiziert.

Unbewusste Identifikation: In der menschlichen Ontogenese ist dies bei der Herausbildung der eigenen Identität fast immer der Fall. Darüber hinaus können sich Menschen nicht nur mit anderen Menschen identifizieren, sondern auch mit Gruppen, Organisationen, Institutionen, Religionen oder Weltanschauungsmodellen.

Identität
Die als „Selbst” erlebte innere Einheit eines Menschen (Selbstbild). Im NLP wird die Einzigartigkeit und Individualität jeder Person betont. NLP konzentriert sich damit auf die personale Identität, das grundlegende Selbstbild, für wen er sich hält, wer er zu sein meint, die Gesamtheit seines Seins, die tiefsten, zentralen Werte und die Aufgabe oder Mission eines Menschen in seinem Leben.
Ideomotorische Bewegung
Vom Unbewussten gesteuerte Körperbewegungen, wie z.B. ein leichtes Kopfnicken, Lidflattern oder auch Fingerzucken. Ideomotorische Bewegungen eines Klienten sind für den Berater ein Hinweis auf Rapport mit dem Unbewussten des Klienten.
Imagination
Bildhafte, lebendige Vorstellungskraft. Viele Techniken im NLP entwickeln ihre Wirksamkeit auf der Fähigkeit des Klienten, seine Vorstellungskraft zu nutzen und dadurch neue Möglichkeiten des Erlebens und Verhaltens zu erlernen.
Imitation

Nachahmung oder Nachbildung. Die Sozial-kognitive Lerntheorie (Imitationslernen, Modelllernen) meint Lernen durch die reine Beobachtung des Verhaltens menschlicher Vorbilder und Verhaltennachahmung (Imitation), wenn es denn zu den vom Lernenden angestrebten Ergebnissen führt. Diese Theorie wurde von Albert Bandura entwickelt und ist eine kognitivistische Lerntheorie. Nach der operanten und der Klassischen Konditionierung gilt das Lernen am Modell als dritte Form des menschlichen Lernens, wobei beim Imitationslernen dem Lernenden eine deutlich aktivere Rolle zukommt. Im NLP findet dieses Konzept insbesondere im Modelling vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.

Implizit
Mitenthalten, mitverstanden mitgemeint, aber unausgesprochen, also nicht ausdrücklich geäußert. Etwas implizites ist nicht aus der konkreten Aussage heraus zu verstehen, sondern eher logisch zu erschließen. (Ggs. Explizit).
Imprint

(Glaubenssatz-)Prägung, die typischerweise aus einer oder mehrerer Prägungssituationen in der Vergangenheit (Kindheit) als Schlussfolgerung oder Lernerfahrung aus einem oder mehreren S. E. E.'s (signifikante emotionale Ereignisse), häufig unter Mitwirkung von S. E. A.'s (signifikante emotionale Andere) entstanden sind. Der Ausprägungsgrad eines Imprints steht oft im kausalen Zusammenhang zur Stärke der Emotionen, die beteiligt waren (auch die Häufigkeit spielt eine Rolle) und steuern (unbewusst) auch das gegenwärtige Handeln.
Ob die Emotionen negativ oder positiv waren, ist nicht entscheidend, haben allerdings Einfluss darauf, ob es sich um eine hin-zu oder weg-von motivierte Lernerfahrung handelt. Imprints können z.B. durch Reframing Formate (Reimprinting, Change History, Self Nurturing) oder Reanchoring verändert werden.

Synonyme - Prägung
In Time

Die imaginäre Zeitline eines Menschen ist beim „In-Time-Typ“ so angeordnet, dass sich durch seinen Körper verläuft. Beim „Out-of-Time-Typ“ verläuft die Zeitlinie außerhalb seines Körpers. Die Time-Line wird in vergangenheits- und zukunftsorientierten NLP-Formaten als Hilfsmittel eingesetzt, um Informationen zu sammeln und/oder Ressourcen hinzuzufügen. Z.B.in: - Change History - Reimprinting - Core Transformation - Self Nurturing - Change Future - Zeit Progression

Induktion
Die Einleitung einer hypnotischen Trance.
Induktion / Induktiv

Hineinführen. Der Begriff 'Induktion' oder 'induktiver Schluss' steht in der Philosophie und in der Logik für eine Form des schlussfolgernden Denkens vom Speziellen auf das Allgemeine. Da Menschen -besonders unter Druckempfinden- sehr häufig nicht immer formal-logisch denken, sondern stattdessen Heuristiken benutzen, lassen sich systematische Fehler (Vorurteile, Befangenheit oder Kognitive Verzerrung) erkennen. Im NLP käme der Begriff der Generalisierung dem praktischen Anwendungsnutzen sehr nahe. (Gegenteil: Deduktion / deduktiv)

Infotainment
Zeitgemäße Form der Informationsvermittlung als „eingedeutschte“ Wortkombination von Information (Inhalte) und Entertainment (Unterhaltung). (Siehe auch Edutainment)
Inhalts-/Bedeutung-Reframing

Einem Verhalten einer Person (auch dem eigenen) oder einem Sachverhalt wird eine andere Bedeutung gegeben. Kontext und Situation einer Aussage oder eines Gedanken bleiben bestehen, nur die emotionale Bedeutung dieses Ereignisses wird neu gestaltet. (Die Welt ist, wie sie ist. Die Bedeutung dessen, was sie für Dich ist, gibst Du ihr selbst). Im Falle von erlebtem Verhalten kann z.B. die positive Absicht herausgearbeitet werden. (NLP-Grundannahme: "Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde.") > Man unterscheidet davon das Kontextreframing: Ein Verhalten, eine Fähigkeit, ein Glaubenssatz etc. wird in einem anderen Kontext betrachtet, in dem dieses Verhalten nützlich sein kann. (NLP-Grundannahme: "Zu jedem Verhalten existiert zumindest ein Kontext, in dem dieses Verhalten nützlich sein kann.")

Inkompatibel
Zwei Reaktionen, die aufgrund abweichender Merkmale oder auch zeitlich nicht gleichzeitig auftreten können.
Inkongruenz

Nicht übereinstimmende Parabotschaften (Teilbotschaften) eines Menschen, der als Widerspruch zwischen den verschiedenen Ebenen der Kommunikation zu erkennen ist. Im NLP geht man davon aus, dass die Kommunikation redundant ist und sowohl aus verbalen als auch nonverbalen Teilbotschaften besteht. Wenn diese Parabotschaften übereinstimmen, nennt man die Botschaft kongruent, bei nicht übereinstimmenden Parabotschaften inkongruent. z.B. das Gesagte (Wortinhalt) passt nicht zum Ausdruck (Physiologie/Stimmklang) des Sprechers. > Da man davon ausgeht, dass jede Botschaft (für sich allein genommen) wahr ist, erklärt sich die Inkongruenz aus sich widersprechenden Persönlichkeitsanteilen (siehe: Teilemodell ). Dabei unterscheidet man zwischen simultaner (gleichzeitiger) und sequenzieller (zeitlich versetzter) Inkongruenz.

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© Bernd Holzfuss - NLP Institut für WirkKommunikation