Begriff | Definition |
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GANLP |
German Association of Neuro-Linguistic Programming. Ehemaliger Deutscher NLP-Verband, der 1996 mit der Gründung des DVNLP darin einfloss.
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Gedankenlesen |
Individueller, kognitiver Wahrnehmungsfilter, auf dem die Verwechslung zwischen der eigentlichen Wahrnehmung und der Interpretation dessen Bedeutung beruht. Sie ist die oft irrige Annahme einer Person, sie wüsste, was ein anderer denkt bzw. fühlt, obwohl eine direkte Kommunikation über dieses Thema nicht stattgefunden hat. Als eine der Meta-Modell-Verletzungen ist die richtig formulierte Form des Gedankenlesens in der Hypnose ein sehr wirkungsvolles Instrument, um Rapport zu erhalten und Suggestionen einzuleiten. Im umgangssprachlichen Kontext wird mit dem Begriff „Gedankenlesen“ oft Telepathie verstanden.
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Gedankenviren |
Glaubenssätze, die ausschließlich auf anderen Glaubenssätzen basieren und durch die sinnliche Wahrnehmung nicht direkt überprüfbar sind. Aufgrund der fehlenden Überprüfbarkeit sind sie auch nicht mehr widerlegbar und können sehr viel einfacher als normale Glaubenssätze auf Menschen mit ähnlichen Hintergrund (Basis-Glaubenssätzen) übertragen werden und entwickeln dadurch eine starke Eigendynamik, ohne dass deren Inhalt jemals in Frage gestellt wird. Zur Aufdeckung von Memen (und Gedankenviren) und der Eigenimmunisierung empfiehlt Vera F. Birkenbihl die Beantwortung der folgenden 4 Fragen:
> Halte ich meine Meinung für gut, richtig und wahr?
> Ist ist die eigene Meinung tugendhaft?
> Ist das Kernthema ein Tabu?
> Bin ich intolerant gegenüber der Meinung anderer?
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Gefühl |
Im weitesten Sinne jegliche kinästhetische Repräsentation, alles was wir durch körperliche Empfindungen erfahren. Druck, Temperatur, Feuchtigkeit,... Im engeren Sinne ist es etwas, das man fühlt, ohne dass es eine konkrete Bedeutung bekommt. Hat ein Gefühl eine bestimmte Bedeutung, wird es zur Emotion. Sowohl Gefühle als auch Emotionen können aktuell in einer Situation auftreten, durch Erinnerung hervorgerufen oder durch Submodalitätenarbeit designd werden.
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Gegenbeispielsortierer |
Ein Mensch, der bei Fragen, Unterhaltungen oder Diskussionen sofort die Opposition (Komplementärhaltung) einnimmt und aktiv danach sucht, was sich vom gehörten Inhalt unterscheidet, bzw. dem entgegensteht, was falsch ist, oder was schief gehen könnte. Seine Aufmerksamkeit liegt auf dem Gegensatz. (Gegenteil: Positive Responder)
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Gegenwarts-Zukunfts-Ursache-Wirkung |
Die real existierende oder konstruktiv angenommene Korrelation zwischen einem Verhalten, einem Ereignis, einer Erfahrung oder einer Situation in der Gegenwart als Ursache und daraus entstehenden Ereignissen, Ergebnissen oder (Miß-)erfolgen in der Zukunft als Auswirkung.
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Generalisierung | Verallgemeinernde Rückschlüsse aus einer Einzelerfahrung auf alle Ereignisse. Ein (meist unbewusster) kognitiver Vorgang, bei dem ein Teil einer Einzelerfahrung einer Person auf die meisten, ähnlich gelagerten Sachverhalte kurzerhand verallgemeinert wird. Die Generalisierung gilt als einer der drei Prozess-/Filtermechanismen, die im NLP für jede menschliche Modellbildung angenommen werden. Die beiden anderen sind die Tilgung und die Verzerrung. Sie ist in vielen alltäglichen Situationen nützlich. Wer ein Auto fahren kann, kann jedes Auto fahren. In anderen Fällen können Generalisierungen uns auch unnötig stark einschränken. „Alle Männer sind... oder alle Frauen sind...“ |
Generative Veränderung |
Eine Veränderung in einem Verhalten, welches bewirkt, dass auch auf andere, ähnliche Situationen bewusst oder unbewusst anders reagiert wird.
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Geschichte |
Persönliche Vergangenheit eines Menschen mit allen Erfahrungen und Erlebnissen.
> "Das einzige, was zwischen Dir und Deinem Erfolg steht, ist die Geschichte, die Du Dir immer wieder erzählst!" (Anthony Robbins)
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Gestalt |
Begriff aus der TimeLine-Therapie, der die Ansammlung (und Aufaddierung) von diversen Erlebnissen zu einem bestimmten Thema umschreibt. Wie an einer Perlenkette reiht sich ein Ereignis (thematisch) an das nächste. Jede Perle ist ein neues Erlebnis in Zusammenhang mit dem Kernthema (z.B. Angst).
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Gestalttherapie | Form der Psychotherapie, die zu den hermeneutisch-phänomenologisch ausgerichteten Psychotherapieverfahren zählt. Fritz Perls und Paul Goodman gelten als Begründer dieser Therapierichtung, die sich aus der Psychoanalyse unter Rückgriff auf die Gestaltpsychologie und die Therapieformen von Wilhelm Reich entwickelt hat. |
Glaubenssatz | Glaubenssätze sind weitgehend unbewusste Muster von Denkprozessen und internalisierten Überzeugungen durch Generalisierungen über sämtliche Aspekte unseres Daseins in der Welt. Glaubensätze basieren auf eigenen Erfahrungen oder den Erfahrungen und Meinungen anderer, die ungeprüft übernommen wurden. Ein Glaubenssatz ist eine Annahme mit einem Gefühl von Sicherheit. Sie beinhalten die für uns als Wahrheit deklarierten Gedanken und Lebensregeln, die wir über uns, die anderen und die Welt als solche anerkennen. Es gibt drei Arten von Glaubenssätzen: 1. Ursachen und Zusammenhänge, Sie bestimmen unsere Arbeits- und Verhaltensprinzipien; sie sind die verschiedenen Leitideen, die wir für wahr halten und als Grundlage unseres alltäglichen Tuns benutzen. Sie beeinflussen, was wir denken und wahrnehmen, bzw. was wir uns erlauben zu denken und wahrzunehmen und was wir für möglich halten. Im Weiteren unterscheiden wir zwischen: Von R.A. Wilson stammt das Konzept der zwei Instanzen im menschlichen Bewusstsein, dem Denker und dem Beweiser: "Was der Denker denkt, beweist der Beweiser." |
Glaubensstrategien | Weitestgehend unbewusst ablaufende Evidenzprozeduren in submodaler Gestaltung, mit dem Ziel, die Glaubwürdigkeit der bisherigen, eigenen Überzeugungen immer wieder zu untermauern und zu bestätigen. Die Glaubensstrategie ist das Vorgehen zur Aufrechterhaltung von bestehenden Glaubensätzen. Das Ziel ist die Aufrechterhaltung des bestehenden Weltmodells. Im Unterschied zur Realitätssrategie lassen sich die Evidenzergebnisse von Glaubensstrategien jedoch nicht durch entsprechende Tests auf sensorisch wahrnehmbarerer Ebene überprüfen. Das Gegenteil aber auch nicht - und genau das wiederum kann die Glaubensstrategie darin bestärken, das bisherige Weltmodell weiterhin stabil zu erhalten. |
Glaubenssysteme |
Komplexe Systeme aus unterschiedlichen Glaubenssätzen, die sich gegenseitig unterstützen.
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Gleichbeispielsortierer |
siehe Positive Responder
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