Begriff | Definition |
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Formatting | Formatierung. Begriff, der in der Ausbildungs-, Vortrags- und Präsentationstechnik verwendet wird. Formatting beschreibt das Vorgehen des Referenten, dem Publikum anzukündigen, wieviel Platzbedarf die nun folgenden Informationen erfordern werden (ähnlich der Größe einer Datei, die auf der Festplatte gespeichert werden soll) und wie diese strukturiert sind. Z.B.: "Sie werden nun drei verschiedene Oberbegriffe kennenlernen, die sich jeweils in drei Bereiche unterteilen".
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Formel für Veränderung |
Im NLP üblicherweise: Gegenwärtiger (ungewünschter) Zustand + Ressource (Potential) = (zukünftiger) erwünschter Zustand. Manchmal heißt dies aber auch Strukturmodell der Veränderung und die Formel ist dann: Teilen - Verändern - Vereinen (= Alchemistische Formel: Analyse - Transmutation - Integration).
> Manchmal stehen der Veränderung einschränkende Glaubenssätze (Interferenzen) entgegen. Interferenzen haben ihre Ursache oft in einer Verletzung der Ökologie (internen Verträglichkeit) durch die "angestrebte" Veränderung. Interferenzen äußern sich durch Inkongruenz des Klienten oder einfach dadurch, dass trotz korrekter Durchführung der Intervention keine (dauerhafte) Veränderung eintritt.
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Four (4)-MAT-System | Das 4-Mat-System basiert auf den Erkenntnissen der amerikanischen Lernforscher David Kolb und -darauf aufbauend- Dr. Bernice McCarthy. Die Wissenschaftler auf den Gebieten der Persönlichkeitsentwicklung, des Lernens, der Psychlogie sowie der menschlichen Hirnforschung fanden heraus, dass Menschen beim Lernen auf ganz unterschiedliche Weise vorgehen, um neue Informationen aufzunehmen. Es ist ein didaktisches System, das Menschen in Bezug auf deren Motivation, neue Sachinformationen zu erlernen, in vier Fragerichtungen einteilt: WARUM-Typ - Etwa 35 Prozent der Zuhörer wollen vor allem wissen, WARUM man sich mit dem folgenden Thema beschäftigt. Die Einführung eines neuen Themas oder Formats in einem NLP-Seminar folgt daher in der Regel immer dem gleichen Muster: MOTIVATION ---> WARUM beschäftigen wir uns mit dem folgenden Thema? |
Four (4)-Tuple | Richard Bandler entlehnte den Begriff 4-Tuple (auf Deutsch: 4-Tupel) aus der Sprache der Vektor-Mathematik für die sensorische Beschreibung von Erfahrungen auf Basis der fünf Sinnesmodalitäten (VAKOG). Weil in dieser Beschreibung die olfaktorische und die gustatorische Repräsentation zu einer Kategorie zusammengefasst wurde, entstand der 4 Tupel (VAKO). |
Fraktionierung |
Vertiefung des Trancezustandes durch sog. Deepener oder durch mehrfache Wiederholung einer Tranceinduktion mit anschließend Tranceausleitung.
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Framing | Einrahmen. Etwas in einen Rahmen stellen, im Sinne von: Ihm eine bedeutungsgestaltende Umgebung zuweisen. Bedeutungsgebung ist ein Prozess, der überwiegend unbewusst abläuft und maßgeblich vom jeweiligen Rahmen mitgestaltet wird. Diese Rahmen sind jedoch nicht objektiv, sondern sie werden subjektiv (bewusst oder unbewusst) selbst definiert, sofern kein externes Framing angeboten wird. Im NLP unterscheidet man zahlreiche Frames, z.B.: Als-Ob-Rahmen, Kontrast-Rahmen, Relevanz-Rahmen, Übereinstimmungs-Rahmen usw. Framing zielt darauf ab, einem Ereignis, einer Information oder einer Gegebenheit einen Rahmen zuzuweisen, innerhalb dessen eine Information verstanden werden oder bewertet werden soll. Gutes angewendetes Framing kann darin unterstützen, Bedeutungsgebungs- und Bewertungsprozesse gezielt zu gestalten. |
Fremdgefühle |
Von anderen Menschen ungeprüft übernommene Gefühle (wie z.B. Schuld oder Verantwortung), Der Begriff stammt aus des Systemischen Familientherapie
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Führen |
Die gezielte Steuerung eines Kommunikations- oder Interventionsprozesses, der mit dem Angleichen (pacing) beginnt und für den Klienten in ein bis dato neues Verhalten mündet. Durch zielgerichtete Verändern des eigenen Verhaltens auf der Basis eines guten Rapports wird erreicht, dass der andere automatisch (unbewusst) folgt. Vom Klienten akzeptiertes Führen ist nur auf der Basis eines guten Rapports möglich. Anfängliche Führungsphasen dienen der Überprüfung, ob schon ausreichend Rapport besteht, oder dieser noch weiter verstärkt werden muss.
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Führungssystem |
Das interne Repräsentationssystem, das (als erstes) Informationen aus dem Langzeitgedächtnis hervorholt, die dann wieder ins Bewusstsein treten. Ist das Führungssystem z.B. visuell, erinnert sich der der Gefragte zunächst an innere Bilder, die ihm den Zugang zu seinen Erinnerungen ermöglichen. (Siehe auch Leitsystem.)
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Future Pace | Zukünftiges Tempo. Der gedankliche (Test-)Schritt in die Zukunft, um mental eine in der Gegenwart gefundene Problemlösung mit den gewünschten Ressourcen für Situationen in der Zukunft zu verknüpfen. In nahezu allen NLP-Formaten steht er (zusammen mit dem Öko-Check ) am Ende des Formates (Veränderungsprozesses) und wird durch geeignete Fragetechniken herausgearbeitet. z.B.: „Wie wird es sein, wenn Du künftig... ?“ Ziel des Future Pace ist es, sicherzustellen, dass die angestrebten Verhaltensweisen und Reaktionen in den zukünftigen Situationen ganz natürlich und automatisch eintreten werden. Durch Beobachtung des Klienten während des Future Pace kann der Coach die Physiologie des Klienten überprüfen (Kongruenz?, Ressource-Physiologie?, ... ), um festzustellen, wie erfolgreich die Veränderung vermutlich umgesetzt werden wird und ggf. nacharbeiten. |