Begriff | Definition |
---|---|
Fähigkeit | Kognitive und emotional-mentale Prozesse durch Anwendung von Wissen und/oder Können, Fertigkeiten und/oder Strategien, die eine Person durchläuft, damit ein bestimmtes Verhalten möglich wird. Fähigkeiten sind nicht per se von außen wahrnehmbar, sondern werden erst in der Verhaltensweise und dem daraus resultierenden Ergebnis sichtbar. Fähigkeiten eines Menschen werden mit der Frage nach dem Wie? elizitiert. Sie ist die dritthöchste neurologische Ebene (nach R. Dilts). |
Failure into Feedback | Fehler in Rückmeldung. Ein von Robert Dilts entwickeltes Verfahren, um aus „erlittenen Fehlschlägen“ eine Lernerfahrung für die Zukunft gewinnen zu können. (Rückmeldung, um es künftig besser zu machen). Prämisse: „Es gibt keine Fehler, nur Feedback und Lernchancen”. |
Familienskulptur |
Methode nach Virginia Satir, in der grundlegende familiäre Interaktionsformen in Form von vier Skulpturen dargestellt werden. Auf diese Weise kann die "Anatomie von Beziehungen" und ihre Folgen aufgedeckt und den Mitgliedern des Systems (Familie) bewusst gemacht werden.
|
Farrelly, Frank | Frank Farrelly (* 26. August 1931; † 10. Februar 2013 in Madison, Wisconsin) war US-amerikanischer Psychotherapeut und Professor für Soziale Arbeit und Psychiatrie. Er begann seine therapeutische Karriere mit einer Ausbildung in klientenzentrierter Gesprächspsychotherapie bei Carl Rogers und gilt als der Begründer der Provokativen Psychotherapie. |
Fast Phobia Cure |
Schnelle Phobietechnik zur Auflösung von Phobien, die auf der Theorie basiert, dass eine Phobie ein erlerntes und generalisiertes Stimulus-Response-Denkmuster ist. Eine Phobie ist - je nach Ausprägung ein nur schwer oder gar unkontrollierbarer Pavlowscher Reflex: Auf einen Reiz (Stimulus - auslösendes Ereignis) folgt eine automatisch und immer gleich ablaufende Wirkung (Response - resultierende Reaktion). Das erzielte "Ergebnis" ist meist negativ besetzt und für den Klienten belastend.
|
Feedback |
Sinnlich wahrnehmbare Rückmeldung eines anderen Menschen, ob verbal oder nonverbal, zum eigenen Verhalten oder einer gesendeten Botschaft. Feedback liefert dem „Sender“ Information darüber, wie eine Aktion und/oder Situation individuell und subjektiv beim „Empfänger“ wahrgenommen wurde. "Ich weiß nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenüber gehört habe." (Paul Watzlawick). Im NLP dient Feedback als Chance, um zu erkennen, ob das, was jemand einem anderen mitteilt, vom Empfänger auch so verstanden wird, wie es gemeint war. Feedback unterstützt wirksam Lernprozesse und ist daher weitaus mehr als nur “Sagen und Hören“. Feedback besteht aus Feedback-Geben und Feedback-Nehmen und es sollten hierbei die wichtigsten Feedback-Regeln beachtet werden.
Regeln für den Feedback-Geber:
> Frage, ob Dein Gegenüber Dein Feedback hören möchte.
> Gib Dein Feedback zeitnah, aber erst, wenn der Feedback-Nehmer in einem aufnahmebereiten Zustand ist.
> Überfrachte Dein Feedback nicht, sondern halte Dich an das Wesentliche.
> Formuliere Deine Wahrnehmung und Wirkung als Ich-Botschaft. „Ich habe wahrgenommen..., Mir hat gefallen...
> Beziehe Dich auf das wahrgenommene Verhalten/die Ergebnisse und nicht auf den Menschen. Begründe dabei Deine Meinung.
> Gib keine Empfehlungen, sondern sage, was Dir gefehlt hat oder was Du Dir (anders) gewünscht hättest.
Regeln für den Feedback-Nehmer:
> Sei Dir bewusst, dass ehrliches und qualifiziertes Feedback ein wertvolles Geschenk ist.
> Höre aufmerksam zu, ohne den Sprecher zu unterbrechen.
> Kläre Unklares durch sofortiges Nachfragen.
> Verzichte auf jegliche Rechtfertigungen oder nachträgliche Erläuterungen.
> Sei Dir bewusst, dass Du Feedback bekommst, um Dich zu verbessern.
> Du hast die Wahl, das Feedback anzunehmen oder nicht.
> Bedanke Dich für das Feedback.
MRKE: Die Art, wie Du Feedback nimmst, entscheidet darüber, ob Du weiterhin ehrliches Feedback erhälst.
|
Fehlender Referenzindex |
Einem Wort oder einem Satz fehlt der inhaltliche Bezug zu einer tatsächlichen Begebenheit. Durch dieses Fehlen wird die Aussage zur extremen Generalisierung. Beispiel:“Niemand liebt mich“. (siehe auch Meta-Modell der Sprache).
|
Feldenkrais, Moshé |
Moshé Feldenkrais (* 6. Mai 1904 in Slawuta, Ukraine; † 1. Juli 1984 in Tel Aviv, Israel) war Physiker, Neurophysiologe und Judolehrer. Leider gibt es noch keine seriöse Biographie, umso mehr wuchern Geschichten und Anekdoten aus seinem langen Leben. Unbestritten war er ein Mann mit großem Charisma, dem es gelang, Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen zu fesseln. Die Feldenkrais-Methode wird in zweierlei Formen praktiziert:
> In der Gruppenarbeit: Bewußtheit durch Bewegung (Awareness Through Movement, ATM)
> und in der Einzelarbeit: Funktionale Integration (FI).
Die Feldenkrais-Methode unterstützt Menschen dabei, ihre Fähigkeiten zum Handeln in der Welt zu erweitern.
|
Filter |
Sowohl körperliche Wahrnehmungs- als auch mentale Selektionsbegrenzungen der Umwelteinwirkungen. Durch den selektiven Gebrauch unserer fünf Wahrnehmungssinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen) und der anschließenden individuellen Verarbeitung des dabei bzw. davon Wahrgenommenen versucht das Nervensystem, die ungeheure Menge der Sinneseindrücke und damit die Welt zu organisieren und einzuordnen. Es ist nicht möglich, die Welt an sich wahrzunehmen, wohl aber den Wahrnehmungsbereich deutlich zu erweitern. Im NLP unterscheidet man in diesem Sinne zwischen neurologischen, sozialen und individuellen Filtern der Wahrnehmung. Bei allen drei Filtersystemen wirken die Prozesse der Tilgung (Weglassen/Verdrängung), Verzerrung (Veränderung/Projektion) und Generalisierung (Verallgemeinerung). Filter sind auf der 4. logischen Ebene (Werte/Glauben) angesiedelt . Diese neue neurobiologische Ansicht, die sich in den letzten 10-15 Jahren durchgesetzt hat, besagt, dass wir unsere Wirklichkeit selbst konstruieren (Konstruktivismus).
|
First Institute |
NLP-Ausbildungsinstitut von Richard Bandler
|
Flexibilität |
Die Fähigkeit, die Anzahl der Verhaltensoptionen zu erweitern und situationsbezogen aus einer großen Menge von Verhaltensmöglichkeiten und Gedanken die jeweils (möglichst) effektivste bzw. geeignetste Auswahl zu treffen. NLP-Grundannahme: “In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten Flexibilität die Kontrolle“. Flexibilität schafft zusätzliche Wahlmöglichkeiten und je mehr Wahlmöglichkeiten jemand hat, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er seine Ziele erreicht.
|
Flow | Fließen oder Strömen. Die vom Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi kreierte Theorie des 'Flow-Zustandes' beschreibt einen mentalen Zustand völliger Vertiefung (Konzentration) und das restlose Aufgehen in der momentan verrichteten Tätigkeit („Absorption“), die wie von selbst vor sich zu gehen scheint und von einem als beglückend erlebten Gefühl begleitet wird. Unter entsprechenden Bedingungen können Flow-Zustände auch in hypnotische oder ekstatische Trance Zustände übergehen. |
Fluff |
inhaltsleere Äußerungen.
|
Fokus des Bewusstseins | Bewusste Konzentration auf ein bestimmtes Thema oder Themengebiet. Die bewusste Fokussierung wirkt auch als Wahrnehmungsfilter unter dem Leitgedanken: "Worauf Du Deine Aufmerksmkeit richtest, dorthin fließt Deine Energie". |
Format |
Interventionsrahmen eines „standardisierten“ Anwendungsablaufes, bestehend aus einzelnen Schritten, innerhalb dessen man sich bestimmter Techniken bedient. z.B.: Moment-Of-Excellence, innerhalb dessen die Ankertechnik verwendet wird.
|