Begriff | Definition |
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Ebenen der Sprache |
Sprache und sprachlicher Ausdruck kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Diese beginnen bei der lautlichen Ausdrucksform bis zur jeweiligen Bedeutung im sozialen Kontext. Die Ebene der Sprache wird als Komplex der strukturellen Beziehungen definiert, der einen spezifischen Aspekt der Sprache charakterisiert.
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Ecology-Check |
Ökologie-Check. Überlegungsprozess, in dem die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkung einer angestrebten Verhaltensänderung abgewägt werden. Dabei werden künftige Situationen in Bezug auf sich selbst und andere Personen mit einbezogen. Was sind die Konsequenzen? Jetzt sofort und in der Zukunft, für mich selbst und für andere mir wichtige Personen, in verschiedenen Bereichen wie z.B. Beruf, Familie, Umfeld, Freundeskreis, etc.
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Edutainment |
Kunstwort für die moderne, zeitgemäße Form der Wissensvermittlung; Kombination von Education (Inhaltsvermittlung) und Entertainment (Unterhaltung).
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Eingebettete Befehle |
Versteckter Befehl innerhalb einer Aussage, der z.B. mittels analogem Markieren besonders hervorgehoben wird. Der eingebettete Befehl gehört zur Gruppe der hypnotischen Sprachmuster. Ziel dabei ist es, dem Klienten Verhaltensanweisungen zu geben, ohne den den Rapport zu verlieren.
> Wie Einstein schon seinen Schülern sagte:“ Lass Dir Zeit, um komplexe Inhalte gut verstehen zu können“.
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Eingebettete Fragen |
Anstatt eines direkten Befehls eine in einen Satz eingebettete Frage. Beispiel: „Ich frage mich, wann Sie das Gelernte auch anwenden werden“.
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Einheitliche Feldtheorie | Aus dem Themenbereich der Gravitationsphysik stammender Begriff, der die Zusammenfassung aller Materie- und Kraftfelder des Universums in einer Formel, bzw. in einem "einheitlichen Feld“ beschreiben soll. Diese "Weltformel" sollte die Eigenschaften aller Elementarteilchen sowie die Eigenschaften deren jeweiligen Wechselwirkungen zusammenfassen. Robert Dilts und Todd Epstein haben 1991 diesen Gedanken aufgegriffen und unter der Bezeichnung "Unified Field Theory" fünf Elemente des NLP in einem solchen Schema zusammengefasst. Das Ziel der Einheitlichen Feldtheorie im NLP ist es, den Fokus wieder auf die Ursprünge zu richten und systemisches Denken in der Praxis zu fördern. Die hierzu angewendeten Schlüsselmodelle sind: SOAR, SCORE, TOTE, ROLE und BAGEL, die ein System interagierender Strukturen bilden. Sie sind hierarchisch angeordnet und reichen vom eher einfachem Verhalten (BAGEL) bis hin zu theoretisch-abstrakten Konzepten (SOAR). SOAR (Beschreibung des Problemrahmens) |
Einsicht |
Das Erlangen einer Erkenntnis als bewusstes Resultat der Kombination von Wahrnehmungen und Überlegungen. Sie kann als Ergebnis eines analytisch-synthetischen Erkenntnisprozesses zustande kommen oder auf anderem Wege erlangt werden. "Blitzartig" erlebte Einsichten werden in der Alltagspsychologie meist der "Intuition" zugeschrieben. Als psychologischer Fachbegriff bezeichnet Einsicht auch das plötzliche Erkennen der Lösung eines Problems oder des Lösungsweges für eine praktische Aufgabe, gelegentlich auch das schlagartige Erkennen von zusammenhängenden Elementen der (meist visuellen) Wahrnehmung. Umgangssprachlich wird eine solche Einsicht auch als "Aha-Erlebnis" bezeichnet. Als ein speziell verhaltenspsychologischer Begriff wurde "Einsicht" zuerst von Wolfgang Köhler (1887-1967) in die Denkpsychologie eingeführt.
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Einstellung |
Die Gesamtkomposition der inneren Haltung zu einem bestimmten Thema oder einem Themengebiet, einer Person oder einer Personengruppe, einem Objekt, einer Situation oder einer Idee, die sich aus den eigenen Werten, Urteilen und Glaubenssätzen zusammensetzt. (siehe auch Attitude und siehe Glaubenssatz).
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Elizitieren | Das Entlocken oder Herausarbeiten und sammeln von Informationen. Im NLP können mittels spezieller Fragetechniken (Meta-Modell) bei gleichzeitiger Beobachtung (Kalibrierung) nonverbaler Signale z.B. Strategien und auch innere Zustände oder Submodalitäten abgefragt bzw. herausgearbeitet werden. Es ist eine der Grundfertigkeiten des Modelling. |
EMDR | Eye Movement Desensitization and Reprocessing. Desensibilisierung und Wiederaufbereitung von Augenbewegungen. EMDR ist eine von Francine Shapiro entwickelte Methode zur Behandlung von Traumata. EMDR wird in Kombination mit diversen NLP-Methoden angewendet und ist eine wirksame Methode zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), die durch gezielte und geführte Augenbewegungen die rechte und die linke Hälfte des Gehirns stimuliert und somit neuronale Verbindungen schafft, die zur Verarbeitung traumatischer Erlebnisse erforderlich sind. EMDR ist seit 2006 vom wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie für die Behandlung von PTBS wissenschaftlich anerkannt. |
Emotion |
Ein inneres Gefühl mit einer bestimmten Bedeutung, die aus dem Vergleich innerer Werte mit der inneren oder äußeren Wirklichkeit entsteht. Bei diesem (meist unbewussten) Abgleich fühlt man sich gut oder schlecht, man liebt oder hasst, fühlt sich sicher oder unsicher usw. (siehe auch Gefühl)
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Emotionaler Zustand |
Die Gefühle einer Person zu einem bestimmten Zeitpunkt. (z.B. glücklich, neugierig, zuversichtlich usw.)
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Emphatie | Einfühlungsvermögen. Die Bereitschaft und die Fähigkeit, Empfindungen und Emotionen bei anderen Personen zu kalibrieren, zu verstehen und nachzuempfinden. Seit der Entdeckung der Spiegelneuronen 1992 wird vermutet, dass diese Nervenzellen bedeutenden Einfluss auf die Fähigkeit zur Empathiebildung haben könnten. Die Erkenntnisse der heutigen Forschungen belegen zumindest, dass die Spiegelneuronen den entscheidenden Impuls geben, in gleicher Weise wie das Gegenüber zu reagieren - unabhängig davon, ob ein bestimmtes äußerliches Verhalten selbst ausgeführt oder ob dieses Verhalten nur beim anderen beobachtet wurde. Insofern lassen die wissenschaftlichen Untersuchungen zur Beschaffenheit und zur Wirkungsweise der Spiegelneuronen einen engen Zusammenhang zwischen dem Nachahmungsverhalten und der Fähigkeit zur Empathie vermuten. |
Endlosschleife |
Auch kalibrierte Schleife. Eine Test-Operate-Test- Schleife, die die (Gegen-)reaktion des jeweils anderen zum Anlass einer (Gegen-)reaktion nimmt.
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Entropie | Wissenschaftlicher Ausdruck für den Umfang und das Ausmaß von Zufälligkeiten bzw. Unordnung in Prozessen und Systemen, das im Prinzip als das "Gegenteil von Information" beschrieben werden kann. Charakteristisch hierfür ist die Tendenz zu einer Zufälligkeit von Ereignissen innerhalb eines Systems, wie Z.B. das Endergebnis des Spiels: "Stille Post". Im NLP kann der natürlichen Tendenz zu Entropie in menschlichen Systemen mit unterschiedlichen Ansätzen entgegengewirkt werden. |