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Shoja

Die Grundannahmen / Axiome im NLP

Die Grundannahmen / Axiome im NLP

NLP ist vor allem ein Modell, das Menschen helfen kann, den Herausforderungen im Leben besser gewachsen zu sein.

Die Grundannahmen im NLP (Axiome) können daher als Orientierungshilfe für eine respektvolle und wertschätzende Lebenseinstellung gesehen werden. Sie sind innere Überzeugungen und Handlungsmaximen, die der Arbeit mit NLP zugrunde liegen. 

NLP geht von bestimmten Grundannahmen über menschliches Verhalten aus, die sich weitgehendst mit den Gedanken der humanistschen Psychologie decken. 

Diese Grundannahmen des NLP bilden die Basis der inneren Einstellung, um Menschen bei der Veränderungsarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Gleichzeitig ist in jeder Grundannahme auch die Herausforderung enthalten, diese in optimaler Weise im Leben zu integrieren.

Die Grundannahmen / Axiome im NLP

Einige Vorannahmen im NLP und die Leitsätze unserer NLP-Ausbildungen sind:

Über das Modell der Welt:

Die Landkarte ist nicht das Gebiet.

Menschen reagieren nicht auf die äußere Realität, sondern auf ihr Abbild der Realität! Es gibt keine objektive Wahrheit! Wir alle haben verschiedene Vorstellungen von der Welt. Keine dieser Vorstellungen stellt die Welt vollständig und akkurat dar (und schon gar nicht richtig oder falsch!) Menschen reagieren auf ihre - zum Teil selbst erschaffene - Abbildung von der Realität, nicht auf die Realität selbst. Es gibt keine richtigen oder falschen Modelle der Welt, sondern nur individuelle. Jeder Mensch hat sein eigenes, berechtigtes Modell der Welt. Jeder lebt in seinem eigenen Modell der Welt. Jeder sieht die Welt durch seine individuelle Brille. Menschen treffen zu jedem Zeitpunkt -innerhalb ihres Modells der Welt- die beste ihnen mögliche Wahl. Wenn Menschen andere und angemessenere Verhaltensmöglichkeiten für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse zur Verfügung hätten, würden sie vieles von dem nicht tun, was manchmal aus reiner Bosheit zu geschehen scheint.

Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten.

Mehr Wahlmöglichkeiten sind besser als weniger Wahlmöglichkeiten. Oder wie es so schön heißt. "Wer nur einen Hammer in seinem Werkzeugkasten hat, der wird jedes Problem als Nagel ansehen."

Über Kommunikation:

Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der Reaktion, die man erhält.

Man kommuniziert, um von seinem Gegenüber eine erwünschte Reaktion zu erhalten. Bleibt diese aus, so ist die eigene Botschaft nicht angekommen. Anstatt darauf negativ zu reagieren, ist es sinnvoll, die eigene Kommunikation zu ändern.

In der Kommunikation gibt es keine Fehler, sondern nur Feedback, aus dem wir lernen können.

Jede Reaktion und jedes Ergebnis kann als Feedback und als Möglichkeit zum Lernen genutzt werden. Als Feedback geben sie wichtige Hinweise darüber, ob ein Lösungsweg geeignet ist oder nicht, und laden dazu ein, neue Wege zu suchen.

Man kann nicht nicht kommunizieren.

Jeder Mensch sendet permanent bewusst oder unbewusst verbale oder nonverbale Kommunikationssignale an seine Umwelt.

Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen.
Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.

Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation. Die bewusste und die unbewusste Ebene.

Dabei werden Sachinformationen meist auf der bewussten Ebene kommuniziert, während Beziehungsinformationen eher auf der unbewussten Ebene ausgetauscht werden.

Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport.

Rapport heißt, dem anderen in seinem Modell der Welt zu begegnen.

Über Verhalten:

Hinter jedem (auch noch so problematischem) Verhalten / Symptom steckt eine gute Absicht.

Jedes Verhalten bezweckt im Leben des Betreffenden eine positive Funktion, unabhängig von möglichen negativen Nebenwirkungen (für sich oder für andere).

Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.

Auch unangemessenes Verhalten schmälert niemals den Wert des Menschen.

Für jedes Verhalten gibt es mindestens einen Kontext, in dem es sinnvoll oder nützlich sein kann.

Jedes Verhalten ist (oder war einmal) nützlich. Dieses erlernte Verhalten hat irgendwann zum gewünschten Erfolg geführt. Das Ziel ist es, zusätzlich zu diesem Verhalten weitere Alternativen an Wahlmöglichkeiten zu entwickeln.

Über Veränderung:

Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder Mensch erreichen, solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird.

Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen.

Menschen haben bereits alle Ressourcen für jede gewünschte Veränderung in sich.

Das Ziel des NLP ist es, diese Ressourcen im richtigen Moment zur Verfügung zu haben und in optimaler Weise einzusetzen. Alle Menschen verfügen bereits (potentiell) über alle Ressourcen, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen.

Veränderungen müssen nicht immer über das Bewusstsein laufen.

Manche unserer Verhaltensweisen sind dem bewussten Verstand zwar bekannt, dort aber nicht so einfach veränderbar.

Veränderungen müssen ökologisch sein.

Damit ist auch der manchmal noch unterschwellig existierende Vorwurf der Manipulation entkräftet. Sind Veränderungen für den Menschen nicht ökologisch, kann es zu Problemverschiebungen kommen, oder sie werden überhaupt nicht umgesetzt.

Über Flexibilität:

Wenn etwas nicht funktioniert, tue etwas anderes.

Wenn wir flexibel sind, dann können wir jede Reaktion als Ergebnis und damit als wertvolle Information ansehen.

In jedem System übernimmt das Element mit der größten Flexibilität die Kontrolle.

Die Erweiterung des persönlichen Repertoirs an Verhaltensflexibilität ist eine der Grundpfeiler im NLP. 

Widerstand beim Kunden / Klienten bedeutet mangelnde Flexibilität auf Seiten des Beraters.

Widerstand resultiert nicht aus Bösartigkeit des Gegenübers, sondern ist ein Hinweis auf fehlenden Rapport, der durch (erneutes) Herstellen von Rapport ausgeräumt werden kann. Widerstand des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten!

Über Menschen, Probleme und Ziele:

  • Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände.
  • Probleme sind Ziele, die auf dem Kopf stehen.
  • Es gibt keine Probleme, sondern nur Situationen und Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Alles, was in einem Teil eines Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile.
  • Das Vorgehen im NLP ist ziel- und lösungsorientiert, statt ursachen- und problemorientiert.

Weiter mit: Wahrnehmung über die Sinneskanäle